Erzähl mir was von der kleinen Maus!
Sprechen, Lesen, Schreiben - Lerngeschichten für das 1. Schuljahr
- Typ:
- Lesetraining
- Umfang:
- 33 Seiten (0,3 MB)
- Verlag:
- Stolz
- Autor/in:
- Pfeiffer, Karin
- Auflage:
- 2 (2011)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 1
- Schulform:
- Grundschule
12 Abenteuer erleben wir mit der kleinen Maus, die sich in ein Klassenzimmer verirrt hat. Der Text spricht Erstleser besonders an. An einigen Stellen im Text sind Leerstellen mit Linien zum Schreiben eingebracht, hier kann etwas eigenes hinzugefügt werden.
Anregungen zur Arbeit mit dieser Unterrichtseinheit:
- 1. Eine Geschichte wird vorgelesen. Den Kindern macht es Freude, wenn dazu ein Handspieltier agiert. Die kleine Maus wird in der Hand lebendig. Beziehen Sie auch das Kind oder die Kinder in die Geschichte mit ein. Vor jedem Lesen und Schreiben kommt das Sprechen. Die Kinder werden mit Begeisterung ergänzen, wer gerade spricht, was gesagt wird und wie es weitergehen könnte.
- 2. Nach dem Erzählen liest das Kind selbst. Klappt es noch nicht so gut, lesen wir
gemeinsam mit dem Kind. Schwierige Wörter werden gesondert geübt. Die Leerzeilen sollen gefüllt werden. Alle Eintragungen werden mit Bleistift vorgenommen, Fehler können dann korrigiert werden. Grundsätzlich dürfen keine fehlerhaften Wörter im Text stehenbleiben! Die sich als fortschrittlich bezeichnende pädagogische Methode, Kinder in den ersten Schuljahren nach Gehör schreiben zu lassen, ist ein folgenschwerer Irrtum. Bei vielen Kindern führt das zu gewohnheitsmäßigen Fehlleistungen in der Orthographie. Die „antrainierten“ Fehler halten sich hartnäckig, später können sie nur noch mit viel Mühe ausgeräumt werden! Wir raten deshalb allen Lehrern und Eltern, von dieser Praxis abzusehen. Fehlerwörter prägen sich visuell ein: Während gesprochene Sprache für die Ohren da ist, erfassen wir die Schrift mit den Augen. Falsche Schriftbilder wirken sich daher verheerend auf den Lernerfolg aus. Wir achten auf richtiges Schreiben, und zwar von Anfang an! - Beim Lernen gilt generell: wir nehmen uns Zeit dazu! Zeitersparnis beim Lernen gibt es
nicht. Das menschliche Gehirn hat sein eigenes, von der Natur vorgegebenes Tempo. Ehe etwas ins Langzeitgedächtnis übergeht, muss es fleißig geübt und oft wiederholt werden. - 4. Die Geschichten mit der Maus werden inhaltlich ausgeschmückt und weitererzählt. Leere Heftseiten laden zum sorgfältigen und fantasievollen Malen ein.
- Über all dem darf die mündliche Arbeit nicht vernachlässigt werden. Erzählen und Zuhören im Wechsel fördern grundlegende kommunikative Fähigkeiten und wecken Freude an allem Sprachlichen. Dazu benötigen wir weder den Computer noch teure Förderkurse und wissenschaftlich ausgefeilte Lernpläne. Alles was nötig ist, sind freundliche Zuwendung und ZEIT ZUM LERNEN!