Schrift ist zum Lesen da. Alles Üben der Schrift ist daher zweckgebunden. Dieser Zweck heißt »Kommunikation«. Ein Schriftstück soll etwas mitteilen können, über Zeit- und Raumgrenzen hinweg. Es versteht sich von selbst, dass Schrift daher einer gewissen Norm folgen muss, damit jeder das Geschriebene lesen kann. Geschriebenes, das nicht entziffert werden kann, verfehlt diesen Zweck.

Nur was regelmäßig und intensiv geübt wird, kann zur Reife gelangen. Eine schöne Handschrift ist das Ergebnis jahrelangen geduldigen Schreibens. Dabei helfen weder Tricks noch Abkürzungen. Kindern mit unleserlichen oder ungelenken Handschriften fehlt es schlicht an Übung. Handschrift ist eine Fertigkeit, die zu den grundlegenden Kulturtechniken gezählt werden muss. Doch ist dieses Handwerk durch die zunehmende Technisierung im Schriftsprachenbereich gefährdet. Dem Verfall von Handschriften ist deshalb durch gezieltes Üben entgegenzuwirken. Dies kann in der Schule selbst und auch im häuslichen Bereich geschehen. Schreibanlässe gibt es überall.

Auf vielfachen Wunsch ist dieses Übungsheft nun erweitert und ergänzt durch die vier gängigsten Handschriften, die in der Grundschule gelehrt werden:

• Druckschrift (DS)
• Lateinische Ausgangsschrift (LA)
• Vereinfachte Ausgangsschrift (VA)
• Schulausgangsschrift (SAS)

Inhaltsverzeichnis:

• Merkmale einer guten Handschrift
• Tägliche Aufwärmübungen
• Übersicht über die Ausgangsschriften
• Die einzelnen Übungsstunden
  • Rauf und runter
  • Schleifen
  • Torbogen
  • Trinkbecher
  • Hin und her
  • Wellen und Schlangen
  • Mittel- und Oberlänge
  • Mittel- und Unterlänge
  • Die „langen Kerle“
  • Groß- und Kleinbuchstaben
  • Sätze sauber abschreiben
  • Geisterschrift
  • Ein Gedicht (verschiedene Vorlagen)
  • Schreibprobe
• Zwischendurch-Übungen
• Abschreiben
• Schönschreibestunden
• Kurzweilige Schreib-Aufgaben
• Anhang