Konfliktstoff Kopftuch - Frauen im Islam

Unterdrückung oder freies Bekenntnis - Grundzüge des Islam

Blick ins Material

Konfliktstoff Kopftuch - Frauen im Islam

Unterdrückung oder freies Bekenntnis - Grundzüge des Islam

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
22 Seiten (0,9 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Fächer:
Ethik, Religion, Sowi/Politik
Klassen:
7-10
Schulform:
Gymnasium

Kreative Ideen und Konzepte zu Frauen im Islam – inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht.

Die Schüler sollen

  • anhand konkreter Beispiele Informationen zum Rollenverständnis muslimischer Mädchen und Frauen erarbeiten
  • Hintergründe über die Verschleierung der Frau im Islam erfahren
  • sich anhand des Falles der Lehrerin F. Ludin mit einem religiös gesellschaftlichen Konflikt auseinander setzen undihre eigenen Einstellungen und Argumentationsweisen kritisch reflektieren
  • Verständnis und Toleranz entwickeln sowie Ansätze für einen Dialog über unterschiedliche Lebensformen und Glaubensinhalte entdecken.

Verlauf der Unterrichtseinheit:

  • 1. Stunde: Warum seht ihr uns so an? (Gedicht) Die Überschrift des Gedichts „Warum seht ihr uns so an?“ könnte als stummer Impuls an der Tafel notiert werden. Erste Vermutungen werden durch das Foto eines Kopftuch tragenden, betenden Mädchens per Folie konkretisiert. Die Arbeit an den Texten könnte als Anlass zum Gespräch über Vorwissen, eigene Erlebnisse und zum Fragen dienen
  • 2. und 3. Stunde: Muslimische Mädchen stellen sich vor: Zum Einstieg können die Schüler Fragen zum eigenen Glauben (Leitfragen, Arbeitsauftrag 1) als Partnerinterview oder
    in Einzelarbeit schriftlich beantworten. Die Bearbeitung der Texte in Partnerarbeit erfolgt sodann auf dem Hintergrund der eigenen Einstellungen. Tabellarisch werden die Antworten zu den Textfragen notiert. Vergleich und Ergänzung durch ein entsprechendes Tafelbild bieten sich an. Im Gesprächskreis können die Glaubenseinstellungen der Schüler zur Sprache gebracht werden und mit denen Halices und Aishes verglichen werden. Je nach zeitlich geplantem Umfang bietet es sich an, die Schüler weitere Interviews durchführen zu lassen
  • 4. Stunde: Auf zur Klassenfahrt! „Ich darf nicht mit zur Klassenfahrt“ könnte als stummer Impuls zum Einstieg in das Stundenthema dienen. Die Schüler hören dann die Geschichte und äußern spontan ihre Meinung. Sie erhalten den Text als Grundlage zur Bearbeitung der Gruppenaufträge. Die Ergebnisse werden der gesamten Lerngruppe vorgetragen und anschließend diskutiert. Festigend könnten alle Besonderheiten der Rolle der Frau und der Mädchen schriftlich fixiert werden und mit westlich geprägten Rollenvorstellungen verglichen werden
  • 5. Stunde: Geheiratet haben wir in der Türkei: Die Schüler notieren einstimmend ihre Einstellungen zur Heirat auf dem abgeschnittenen ersten Teil des Arbeitsblattes. Die Zettel können an einer Wand angeheftet und später vorgelesen werden. Die Geschichte von Fergül kann bis zu dem Satz: „Wenn wir uns nicht vertragen hätten, dann …“ vorgetragen werden. Die Schüler führen den Fall weiter, indem sie Konflikte, Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten für diesen Fall benennen oder im Stegreifspiel darstellen. Anschließend werden ihnen der Text und Arbeitsblatt Teil 2 zur Weiterarbeit gereicht. Im Sitzkreis werden einige Briefe an Fergül vorgelesen, vielleicht ebenfalls zu den eigenen Einstellungen geheftet. Ein Gespräch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Brauchtum sowie mögliche Konflikte kann sich anschließen.
  • 6. Stunde: Frauen im Islam – eine umstrittene Rolle: An der Tafel kann clusterartig das Vorwissen der Schüler zur Rolle der Frau um die Stichwörter „Frauen im Islam“ gesammelt werden. Anschließend bearbeiten die Schüler in Partnerarbeit den Informationstext und das Arbeitsblatt zur Stellung der Frau. Die schriftlich festgehaltenen Arbeitsergebnisse können im Anschluss per Folie verglichen und ergänzt werden sowie als Grundlage zu einer offenen Diskussion dienen
  • 7. und 8. Stunde: Der Konflikt um das Kopftuch: Die Schüler werden durch die Präsentation von Bild (M6c) und Zeichnung (M6a) auf den Kopftuchkonflikt um die deutsche Afghanin F. Ludin eingestimmt. Eventuell bietet sich die Darbietung auf Folie an. Die Information dient als Anlass zur spontanen Meinungsäußerung und einer ersten Abstimmung über den Fall. Die anschließende leistungsdifferenzierte Gruppenarbeit dient der schriftlichen Herausarbeitung der Pro- und Kontra-Argumente. Der Arbeitsauftrag für alle Gruppen kann an die Tafel geschrieben werden. Die von den Gruppen vorgetragenen Argumente sollten auf einer Folie festgehalten werden, um sie in der Folgestunde nutzbar machen zu können, in der die noch fehlenden Gruppen vortragen. Anschließend bietet sich eine Pro- und Kontra-Diskussionsrunde an, die mit einer erneuten Abstimmung abgeschlossen wird.

Die Materialien enthalten didaktisch-methodische Hinweise sowie Anleitungen zur Erarbeitung für die Lehrkraft.

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Material-Nr.: 49754

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