Lektüren im Unterricht: Kleist - Prinz Friedrich von Homburg
Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet
- Typ:
- Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 101 Seiten (1,3 MB)
- Verlag:
- School-Scout
- Auflage:
- 2 / 2014
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
“Lektüren im Unterricht” gibt Ihnen alle notwendigen Unterrichtshilfen und Arbeitsblätter an die Hand, um Heinrich von Kleists Drama “Prinz Friedrich von Homburg” im Unterricht zu erarbeiten und Ihre Schülerinnen und Schüler so bestmöglich auf die zentralen Abiturprüfungen vorzubereiten. Im Fokus steht dabei die möglichst selbstorganisierte Erarbeitung der Lektüre.
Das Material bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.
Heinrich von Kleists Drama Prinz Friedrich von Homburg thematisiert die Schlacht bei Fehrbellin. Zentraler Gegenstand des Dramas ist der Tod und die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit. Das Werk bietet dabei unterschiedliche Perspektiven auf den Tod an, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auseinandersetzen können.
Inhalt:
- Didaktische Hintergrundinformationen
- Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
- Charakterisierung der Hauptpersonen (Prinz Friedrich von Homburg, Prinzessin Natalie von Oranien, Kurfürst Friedrich von Brandenburg, die Kurfürstin, Obrist Kottwitz, Graf Hohenzollern)
- Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre im Unterricht (Der Konflikt von Traum und Realität)
- Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
- Anregungen & Hinweise zur Erstellung von Klausuren
- Direkt einsetzbare Klausur (Figurenbeziehung – Dialog Prinz Friedrich und Prinzessin Natalie im 2. Akt, Auftritt 6)
Textauszug:
Der historische Hintergrund
Heinrich von Kleists Prinz Friedrich von Homburg spielt im Jahre 1675 und thematisiert die Schlacht bei Fehrbellin, an der Prinz Friedrich II. teilnahm. Obwohl Kleist das Drama erst Anfang des 19. Jahrhunderts verfasste, herrschte auf Seiten seines Publikums immer noch große Kenntnis über diese ruhmreiche Epoche Preußens. Heutzutage kann man nicht mehr davon ausgehen, dass die Schüler über den Staat Preußen und seine Geschichte umfassend informiert sind. Daher kann das Stück für Schüler zunächst befremdlich wirken, aber nach genauer Betrachtung der historischen Umstände auch die Chance bieten, diese Zeit besser zu verstehen.
Ein Drama zwischen Klassik und Romantik
Heinrich von Kleists Drama wurde posthum im Jahr 1821 uraufgeführt und weist vor allem aufgrund der geschlossenen Form eindeutige Merkmale des klassischen Dramas auf. Dennoch sollten die Schüler hier genauer hinsehen und speziell den Inhalt des Stückes auf die typischen Eigenschaften eines klassischen Dramas prüfen. Die Handlungsmotive der Protagonisten, die Vorherrschaft von Gefühlen und dem Unterbewussten sowie die Einbindung romantischer Elemente sprechen hierbei eher für eine Einteilung in die Epoche der Romantik. So können die Schüler erfahren, dass Form und Inhalt nicht immer gleich zu bewerten sind.
Das Thema Tod
In Kleists Stück wird der Tod permanent – und dabei unerbittlich – thematisiert. Für die damalige Gesellschaft ist die Gefahr des Todes allgegenwärtig, denn Kriege und Schlachten fordern Todesopfer. Dennoch können hier unterschiedliche Perspektiven auf den Tod gefunden werden. Zum einen müssen Kämpfer ihre Angst vor dem Tod ausblenden und Betroffene den Verlust eines Menschen mit Fassung tragen und akzeptieren. Zum anderen stellt das Stück aber auch die konkrete Furcht vor dem bevorstehenden Tod dar, die beim Prinzen zu Verzweiflung, Fassungslosigkeit und der Missachtung der Konventionen führt. Das Stück bietet also eine große Fläche zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema Tod.
Verbindung zur Philosophie
Kleists Prinz Friedrich von Homburg entstand zu einer Zeit, in der sich Schriftsteller und Philosophen zunehmend der Bewusstseinsphilosophie widmeten. Diese thematisierte Fragen nach dem eigenen Ich, der Rolle des Unterbewussten und dem Selbstbewusstsein. Die Schüler können im Rahmen des Stückes auf diese Phase des Idealismus zu Beginn des 19. Jahrhunderts genauer eingehen und zudem weitere philosophische Sachverhalte durchleuchten, wie etwa die Diskussion um die Existenz einer objektiven Wirklichkeit und den Stellenwert des Traumes. Somit kann die Besprechung der Lektüre auch fachübergreifend durchgeführt werden.
Komplette Vorab- oder sukzessive Lektüre
Aufgrund des geringen Umfangs des Werks empfiehlt sich eine komplette Vorablektüre.