Herausforderung “Textzeugnis” – Über die Schwierigkeit der verbalen Leistungsbeurteilung

Jeder kennt das Gefühl im Bauch, das uns beschleicht, wenn es wieder einmal darum geht, Zeugnisse schreiben zu müssen. Wie beurteile ich die erbrachte Schülerleistung? Werte ich individuelle Einzelleistungen oder orientiere ich mich an gesetzten Normen? Kann ich individuelle Lernfortschritte dokumentieren, ohne mit den Erlassvorgaben in Konflikt zu geraten? Worauf muss ich dabei achten? Dieser Ratgeber soll Ihnen zeigen, wie Sie den Spagat zwischen gesetzten Klassenzielen und Standards und der Beschreibung individueller Lernfortschritte schaffen können, um so Zeugnisse zu hilfreichen Instrumenten der Lernstandsdokumentation und Lernstandsförderung zu machen.

Um es gerecht zu machen… – Individualisierte Leistungsbewertungen

Leistungsüberprüfung in offenen Arbeitsformen stellt spezielle Anforderungen, denn individuelle Förderung, Berücksichtigung der Stärken und Schwächen, der besonderen Lernwege, der Anstrengungsbereitschaft und des Fleißes des einzelnen Kindes verlangen individualisierte Leistungsmessung. Wie verträgt sich das mit Bezugsnormen, Rahmenplänen und Standards? Zählen nur objektivierbare Leistungen bei einer Beurteilung? Können überhaupt Normen zu Grunde gelegt werden? Und vor allen Dingen: Wie wird die Leistung erkannt, dokumentiert, qualifiziert? Viele Fragen, auf die wir in diesem Beitrag erste Antworten geben.

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