Literaturkritik und literarische Wertung (SEK II, Abitur)

Literaturkritik, Textformen und Rezensionstypen

Blick ins Material

Literaturkritik und literarische Wertung (SEK II, Abitur)

Literaturkritik, Textformen und Rezensionstypen

ISBN:
978-3-8044-1521-8
Typ:
Lernhilfe
Umfang:
184 Seiten (2,5 MB)
Verlag:
C. Bange
Autor/in:
Pfohlmann, Oliver
Auflage:
1 (2009)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

Diese Lernhilfe führt die Schüler auf prägnante und leicht verständliche Weise in die Wertung von Literatur und die wichtigsten Aspekte der Vermittlung von Literatur in den Massenmedien durch die professionelle Literaturkritik ein.

Unter anderem werden die Geschichte der Literaturkritik, Textformen und Rezensionstypen vorgestellt. Zudem gibt ein Kapitel einen Einblick in den Literaturbetrieb. Die hier näher untersuchten Aspekte und das Wissen über Rezeption von Literatur spielen im Deutschunterricht der Oberstufe eine immer wichtigere Rolle. Ein weiteres Kapitel geht auf die praktische Analyse von Literaturkritiken aus Tages-, Wochen- und Fachzeitschriften ein.

Die Schüler können anhand von ausgewählten Textkritiken zur Anwendung der Analyse üben und mithilfe der Lösungen ihre Arbeit vergleichen.

Im ersten Teil wird ein Verständnis für literarische Wertung entwickelt. Die Einsicht in die „Logik“ literarischer Werturteile ist Teil einer allgemeinen Medienkompetenz im Umgang mit solchen informierenden (faktualen) Textsorten, die wie die Form des Kommentars meinungs- und wertungsdominiert sind und Leser, Zuhörer oder Zuschauer in ihrer Meinungsbildung beeinflussen wollen.

Der zweite Teil ist der professionellen Literaturkritik in den Medien gewidmet und erklärt u.a. die Funktion und Stellung dieser Institution im Literatur- und Medienbetrieb, die Rollenbilder von Rezensenten, literaturkritische Formen bzw. Textsorten, typische Bestandteile von Rezensionen sowie den Alltag eines Kritikers.

Damit ist für den dritten Teil die Voraussetzung für die Erarbeitung eines analytischen Fragenrasters gegeben, mit dessen Hilfe sich literaturkritische Texte leicht, übersichtlich und umfassend untersuchen lassen. Anhand von vier Musteranalysen ausgewählter (teils historischer) Rezensionen wird der Nutzen dieses Rasters exemplarisch vorgeführt – als Vorbild oder Hilfestellung für einen eigenständigen oder unterrichtlichen Umgang mit Texten der Literaturkritik.

Inhaltsverzeichnis:

  • Literarische Wertung
    • Auswahl (selektion) als Grundprinzip
    • Theorie und Anschauung
      • literarische Werturteile
      • Positiv oder negativ? – Diskussion eines Beispiels
      • Rekonstruktion literarischer Werturteile
      • Warum sich Kritiker streiten
      • verbale und nonverbale Wertung
    • Literarische Wertmaßstäbe
      • Autonome und heteronome Wertung
      • Wertmaßstäbe im Überblick
      • Wandel der Wertmaßstäbe (literarische Moderne)
    • Sprachliche Form und rhetorische Mittel
    • Zensur, Kanon, literaturgeschichtsschreibung
  • Literaturkritik
    • Was ist Kritik und wozu wird kritisiert
    • Formen der Kritik
      • Rezensionstypen
      • Bestandteile, Sprache und Stil
      • Nonverbale Signale
    • Kritik und Literaturbetrieb
      • Alltag eines Kritikers
      • Die Adressaten
      • Die Rolle des Literaturkritikers
      • Medien der Literaturkritik
      • Die Entstehung der Literaturkritik im 18 . Und frühen 19 . Jahrhundert
      • Wichtige Kritiker des 20 . Jahrhunderts
      • Literaturkritik in der DDR
      • Kritik der Kritik – Ethos und Tugenden des Kritikers
  • Exemplarische Analysen von literaturkritischen Texten
    • Entwicklung eines analytischen Fragenrasters
    • Musteranalysen
      • Zu Arno Holz und. Julius Schlaf: Papa Hamlet. Erzählungen (1889)
      • Zu Heinrich Mann: Der Untertan. Roman (1914)
      • Zu Christa Wolf: Was bleibt. Erzählung (1990)
      • Zu Kathrin Groß-Striffler: Gestern noch. Roman (2007)
  • Anhang: Kritiken, Textsammlung
    • Hubert Winkels: Emphatiker und Gnostiker.
      • Über eine Spaltung im deutschen Literaturbetrieb – und wozu sie gut ist
    • Susanne Messmer: Im Niemandsland . (Nachruf auf Wolfgang Hilbig)
    • Ursula Homann Weltbürger, kein Untertan . (zum schiller-Jahr 2005)
    • Frank Schirrmacher: Ihre Freiheit ist unsere Niederlage. Schirrmachers Vorwürfe (zu Martin Walser: Tod eines Kritikers)
    • Ulrich Greiner: am anderen Ende der Geschichte. (zu Cormac Mccarthy: Die Straße) ein Selbstgespräch
    • Eberhard Falcke: Der elende Kapitumismus. Ein mitfühlender Brief an die Hauptfigur in Marlene Streeruwitz’ Roman Entfernung
    • Karl Heinz Bohrer: Die Ästhetik des Bösen. Oder gibt es eine böse Kunst?
    • Ulrich Greiner: Lebhafter Grenzverkehr. Wie deutsch ist unsere literatur?
    • Belletristik und Sachbuch. (zu Angelika Klüssendorf: Aus allen Himmeln und Alle leben so)
    • Thomas Anz: Marcel Reich-Ranickis späte Autobiographie
    • „Nie wieder ekelhafte Altmännerliteratur!“ Interview mit Elke Heidenreich
    • Dorothea Dieckmann: Wenn Literatur zum Geschwätz verkommt. Plädoyer für die Wiedereinführung des Begriffs Trivialliteratur
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Links zum Thema

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