Viele Facetten eines aufregenden Lebens und einer Kultfigur der damaligen Zeit sind in dieser spannenden und informativen Lernwerkstatt zusammengefasst!

Friedrich der Zweite oder wie im Folgenden verkürzt: Friedrich II. von Preußen – war er eine Lichtgestalt des damaligen politischen Europas oder war er der Feingeist, der Flötenspieler, der Komponist und der musisch interessierte Salonlöwe? Fest steht – er war von allem etwas.

In seiner frühen Kindheit, geprägt durch das Leben am Hofe unter der Obhut seiner Mutter und deren Umgebung, wuchs er in einem Milieu auf, dessen Inhalt aus prunkvollen Festen, den Unterhaltungen mit Feingeistern und dem Auftritt illustrer Künstler bestand.

Nach seiner von Zucht und Strenge begleiteten Jugend, hineingepresst in eine nicht gewollte Ausbildung zum Soldaten, herausgerissen aus dem beschriebenen Hofleben in Potsdam, nach vielen Abenteuern und Schicksalsschlägen als Achtzehnjähriger und Kronprinz, entwickelte er sich nach dem Tode seines Vaters zu dem Krieger und Schlachtenlenker, wie es wohl sein Ego und sein Schicksal vorausgesehen hatten.

Obwohl sein Leben dann die Richtung nahm, deren Präsenz ihn bis heute geheimnisvoll erscheinen lässt, war ihm das Wohl seines Volkes immer ein besonderes Anliegen. Wirtschaftliche Versorgung seiner Untergebenen, Freiheit der Religionswahl und viele neuzeitliche Errungenschaften sorgten für eine gewisse Zufriedenheit der Bevölkerung.

Eine schwierige finanzielle Lage erfasste das kleine Land durch die enormen Geldausgaben für die preußische Armee und die Reihe von Kriegen gegen teilweise übermächtige Gegner.

Aber trotz der Ausstrahlung eines großen Monarchen, eines besessenen Heerführers und eines sozial engagierten Königs stellt sich uns die Frage, ob man diesen Menschen als ein großes Idol wahrnimmt oder als einen Menschen voller Skrupel und Schwächen.

Machen Sie sich gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern ein eigenes Bild!