Balladen - Unterrichtsmappe
Gesammelte Unterrichtsbausteine
- Typ:
- Interpretation / Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 85 Seiten (2,2 MB)
- Verlag:
- School-Scout
- Autor/in:
- Grosser, Katie
- Auflage:
- 2 (2015)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 9-11
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
Diese Unterrichtseinheit zum Thema Balladen bietet eine Einführung in die Analyse von Balladen, Steckbriefe zu den behandelten Autoren, eine Übersicht über die wichtigsten rhetorischen Mittel und einen abschließenden Lückentext. Die Balladensammlung behandelt herausragende Werke verschiedener Epochen und erarbeitet dabei die wichtigsten Vertreter dieser Gattung. Sämtliche Elemente lassen sich ausdrucken und direkt im Unterricht einsetzen. Natürlich gibt es zu allen Aufgaben auch Musterlösungen.
Einzelne Abschnitte sind dabei auch für die Nach- und Vorbereitung zu Hause geeignet. Der modulare Aufbau mit kleinschrittigen Arbeitsblättern dient besonders der Binnendifferenzierung. Kreativaufgaben sorgen für zusätzliche Vertiefung und ermöglichen verschiedene Formen der Freiarbeit.
Inhalt:
- Didaktische Hinweise
- Einführung: Was ist eine Ballade?
- Verlaufsplan einer möglichen Unterrichtsstunde
- Hintergrundinformationen zu den Autoren
- Ausführliche Interpretation
- Arbeitsblätter mit Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung
- Vertiefungsaufgaben
- Lückentext
- Lösungen
- Formblatt
- Kompetenzcheck
- Übersicht: Rhetorische Mittel
Enthaltene Balladen:
- Goethe – Der Totentanz
- Goethe – Der Zauberlehrling
- Schiller – Die Bürgschaft
- Schiller – Der Handschuh
- Heine – Belsazar
- Droste-Hülshoff – Der Knabe im Moor
- Mörike – Der Feuerrreiter
- Fontane – Gorm Grymme
Textauszug:
Einführendes Vorwort
Das Interpretieren von Balladen fällt vielen SchülerInnen schwer. Balladen vereinen die Merkmale verschiedener Gattungen in sich, sodass in der Interpretation Elemente aus der Gedichtinterpretation zwar oft dominant hervortreten, jedoch auch die Merkmale aus Erzählungen und Dramen berücksichtigt werden müssen. Es ist daher besonders wichtig, den Problemen der SchülerInnen mit Verständnis zu begegnen und mit ihnen gemeinsam den schwierigen, aber spannenden Weg bis hin zur gelungenen Interpretation zu meistern. Dabei soll die Freude an der Sprache, am Klang der Ballade und dem zum Nachdenken anregenden, oft überraschenden Schluss nicht zu kurz kommen. Balladen sind schließlich alles andere als spröde und langweilige Texte.
Um zu vermeiden, dass die SchülerInnen Angst vor dem Interpretieren bekommen, ist es wichtig, subjektive Deutungen zuzulassen, wo immer dies möglich ist. Es gibt nicht nur „die eine“ Interpretation, von der die SchülerInnen im schlimmsten Fall den Eindruck haben, dass nur der Lehrer sie kenne, sondern auch individuelle Sichtweisen sind erlaubt und richtig, solange sie am Text belegbar sind.
Damit die SchülerInnen mit jeder Interpretation wachsen und die Freude an Gedichten nicht verlieren, sollte Kritik klar formuliert und konstruktiv sein. Wenn jeder für sich selbst weiß, wo sich noch Fehler einschleichen und woran in Zukunft gearbeitet werden könnte (und dass es in der Schule dabei Hilfestellung gibt), ist schon viel erreicht. Einer für Schüler und Lehrer erfolgreichen Unterrichtsreihe zu Balladen steht dann nichts mehr im Wege.
Es folgt später ein exemplarischer Unterrichtsentwurf zur Einführung in die Balladeninterpretation, der auch direkt verwendet werden kann. Den Leitfaden kann man als Hilfestellung im Anschluss ebenfalls verteilen. Die anschließende Übung kann für sich bearbeitet oder leicht variiert im Unterricht verwendet werden.