Mit seinen gezackten länglichen Blättern, den goldgelben Blüten oder der kugeligen Pusteblume erkennt ihn jeder – den Löwenzahn. Die Botaniker nennen ihn “Taraxacum officinale”. Dieser Name bezeichnet allerdings nicht “den” Löwenzahn schlechthin, sondern eine ganze Gruppe, die aus mindestens 150 Arten besteht.

Kinder erfreuen sich nicht nur an den Blüten. Sie wissen auch aus den Stängeln lustige Objekte zu zaubern. Denn diese ringeln sich eindrucksvoll, wenn man sie längs aufschlitzt und in Wasser taucht. Nicht zuletzt die Pusteblume mit ihrem unverwechselbaren Charme hat es den Kindern angetan. Ist der Löwenzahn verblüht, blasen Kinder die winzigen Samen-Fallschirmchen allzu gerne in die Luft.

Die leicht bittere Pflanze ist kalorienarm und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem Eisen, Vitamin A und C. In Notzeiten bereichert der Löwenzahn sogar den Frühstückstisch. Denn aus den getrockneten, gerösteten und gemahlenen Wurzeln lässt sich ein schmackhafter Kaffee-Ersatz herstellen.

Die gängigste Art, Löwenzahn zu genießen, ist trotz alledem der Tee. Damit er am wirksamsten ist, sollte er möglichst aus allen drei Pflanzenteilen bestehen. Für einen heißen Aufguss werden ein bis zwei Teelöffel pro Tasse kurz aufgekocht. Nach 15 Minuten wird der Sud abgegossen. Blätter und Blüten der schmucken Pflanze sammelt man laut Roßteuscher am besten im Frühling, die Wurzel auch im Frühherbst: “Zu diesen Zeiten haben die jeweiligen Pflanzenteile die größten Kräfte.”

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:

Die Schüler sollen
* den Wert von so genanntem Unkraut am Beispiel des Löwenzahns erkennen,
* erfahren, dass man Nahrungsmittel nicht nur im Supermarkt finden kann,
* die Lebensbedingungen von Pflanzen anhand von Experimenten erleben.