Was ist Faschismus? Ein sinnentleertes Wort, mit dem heute sogar Juden und Muslime beschimpft werden? Eine autoritäre Regierungsform in Italien, die ihr Vorbild bei den alten Römern hatte? Oder etwas völlig anderes? Dieser Beitrag behandelt die historische Entwicklung des Faschismus nach dem Ersten Weltkrieg in zwei krisengeplagten Ländern Europas, nämlich Italien und Deutschland. Darüber hinaus zeigt er die fatale, aber wirksame Kombination von Überredung, Aggression, Panikmache, Schauspiel und Terror, Märtyrerkulten und Legendenbildung auf, deren sich seine Vertreter auf dem Weg zur Macht bedienten. Neben veranschaulichenden Grafiken bietet dieser Beitrag auch eine Reihe von eher unbekannten und teils schwer zugänglichen zeitgenössischen Quellentexten.

Die Lehrpläne für die Sekundarstufe II fordern einhellig dazu auf, das Scheitern der Demokratie im 20. Jahrhundert am Beispiel der Weimarer Republik zu untersuchen. Diese Unterrichtsreihe ermöglicht eine Ausweitung des Themas in einem etwas größeren europäischen Rahmen.

• Klassenstufe: 12. Klasse
• Dauer: 11 Stunden
• Aus dem Inhalt:
  • Mussolini – eine Karriere
  • Marsch nach Rom
  • Hitler-Putsch
  • Sünde wider das Blut
  • Horst-Wessel-Ehrung
• Kompetenzen:
  • die Entstehung des Faschismus in den historischen Kontext einordnen
  • politische Strömungen vergleichen
  • Formen und Ziele der Propaganda analysieren
  • mit komplexen Grafiken als Informationsquelle arbeiten können
  • Legendenbildungen kritisch untersuchen können

Wie ist die Reihe aufgebaut?

• 1. Stunde: Faschismus in der Polemik und „Faschismus“ als historischer Begriff (Einführung in das Thema)
• 2.–6. Stunde: Der Aufstieg des italienischen Faschismus
• 7.–11. Stunde: Der Aufstieg des Nationalsozialismus
• 12. Stunde: Klausur