Schildern - Bei berühmten Schriftstellern in der Lehre

Die Schilderung als Bestandteil von Drama und Lyrik

Blick ins Material

Schildern - Bei berühmten Schriftstellern in der Lehre

Die Schilderung als Bestandteil von Drama und Lyrik

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
36 Seiten (0,3 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Fächer:
Deutsch
Klassen:
7-10
Schulform:
Gymnasium, Realschule

Das Schildern von Erlebnissen, Eindrücken und Empfindungen ist eine recht freie gestalterische Form des Schreibens. Für diese Unterrichtseinheit ist es wichtig, dass die Schüler bereits mit den Kriterien des Erzählens vertraut gemacht worden sind. Aber auch das sachliche Schreiben in Form der Vorgangsbeschreibung und/oder Personen-/Sachbeschreibung muss ihnen bekannt sein. Denn diese beiden Bereiche werden in der Schilderung zusammengeführt.

Anhand eines konkreten Anlasses, der aus der Erfahrungswelt der Schüler kommen sollte, können sie dann selbst tätig werden. Durch die Angabe eines nicht zu weit gesetzten Themas ist es dabei auch schwächeren Schülern möglich, die Anforderungen einer Schilderung erfolgreich zu bewältigen. Dass es dabei meist zu recht erfreulichen Leistungen kommt, ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Schüler sich erfahrungsgemäß sehr für diese Art des Schreibens motivieren lassen.

Einen weiteren Anreiz bietet das zunächst notwendige nichtschriftliche Arbeiten, das Recherchieren vor Ort. Die Schüler sollten die Möglichkeit dazu bekommen, eine Situation mit einer interessanten Atmosphäre zu beobachten, diese mit allen Sinnen (Geräusche, Gerüche etc.) zu erfassen, um danach kreativ alle Eindrücke in einer Schilderung zusammenzuführen.

Hauptkriterium für eine gelungene Schilderung können deshalb nicht die Beobachtungen der Schüler sein, die subjektiv sind und bei denen demzufolge ein großer Freiraum gelassen werden muss. Die Lehrkraft hat stattdessen zu beurteilen, inwieweit die Schüler es verstanden haben, einen geschlossenen Eindruck von der von ihnen empfundenen Atmosphäre zu vermitteln. Die Gefahr dabei ist, dass die Schilderung in zu viele Einzelheiten zerfällt. Somit ist es notwendig, vorher die Kriterien dieser speziellen Art des Schreibens den Schülern nahezubringen.

Dafür bietet sich die Beschäftigung mit passenden Beispielen aus der Literatur an. Die Schüler bekommen dabei nicht nur Anschauungsmaterial geboten, sondern erleben die Schilderung zugleich als wichtigen Bestandteil vieler Literaturgattungen, z.B. der Epik, der Dramatik, der Lyrik, der Reiseliteratur und der Reportage.

Die vorliegende Unterrichtseinheit legt deshalb einen Schwerpunkt auf die Erarbeitung der Kriterien der Schilderung anhand geeigneter Beispiele aus der Literatur und einen zweiten auf die Hinführung der Schüler zum eigenständigen schildernden Schreiben.

Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:

  • 1. Schritt. Gegenüberstellung von sachlichem und schilderndem Schreiben
  • 2. Schritt: Unterscheidung von erzählendem und schilderndem Schreiben
  • 3. Schritt: Erarbeitung der bildlichen Sprache der Schilderung
  • 4. Schritt: Eigenständiges Schreiben von Schilderungen
  • 5. Schritt: Kennenlernen von schildernden Beispielen aus Dramatik und Lyrik

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
* Die Schüler lernen mit der Schilderung eine Mischform des sachlichen und erzählenden Schreibens kennen.
* Sie erleben sich als Subjekt ihres eigenen Schreibens.
* Sie lernen die Kriterien einer atmosphärischen Darstellung kennen und beurteilen.
* Sie üben sich in genauem Beobachten und trainieren alle Sinne.
* Sie erleben die Recherche als notwendige Vorarbeit für die Schilderung.
* Sie arbeiten kreativ und subjektiv.
* Sie üben sich in sprachlicher Differenzierung und bildlicher Ausdrucksweise.
* Sie lernen schildernde Passagen in verschiedenen Literaturgattungen kennen.
* Sie erleben die Schilderung als ein wichtiges Stilmittel der Literatur.

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Material-Nr.: 60312

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