Homosexualität in Deutschland (ab Klasse 9)
Von Ausgrenzung bis Gleichstellung
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 26 Seiten (21,5 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2014)
- Fächer:
- Sowi/Politik
- Klassen:
- 9-10
- Schulform:
- Realschule
Die Begriffe “schwul” und “lesbisch” zählen zu den Schimpfwörtern, die an Schulen am häufigsten benutzt werden. Wie ein Bericht der Antidiskriminierungsstelle (ADS) des Bundes im Jahr 2013 ergab, besitzen auch viele Lehrkräfte homophobe Ansichten und sogar ein Drittel macht sich über Homosexualität lustig. Laut ADS werden in den Lehrwerken zu viele Stereotype von Partnerschaft und Familie vermittelt; gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder vielfältige Familienformen kommen kaum vor. Daher mahnt die ADS mehr Schulkonzepte gegen die Benachteiligung Homosexueller an. In dieser Unterrichtseinheit recherchieren die Schülerinnen und Schüler zunächst biografische Daten zu prominenten deutschen Homosexuellen und setzen sich anhand eines Interviews mit den Erfahrungen eines Homosexuellen auseinander. Sie beschäftigen sich mit dem Grundgesetz und dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz in Bezug auf die “sexuelle Identität”. Die Lernenden machen sich die Situation Homosexueller am Arbeitsplatz bewusst und reflektieren, welche Auswirkungen Vorurteile haben können. Sie informieren sich über die deutsche Gesetzgebung vom § 175 bis zur Eingetragenen Lebensgemeinschaft und weiteren rechtlichen Gleichstellungen. Anschließend vergleichen sie die liberalisierte Gesetzgebung in den westlich geprägten Staaten mit homophober Gesetzgebung und Politik in Afrika und Russland. Zuletzt diskutieren sie, ob Katar wegen Homophobie die Fußball-WM entzogen werden sollte.
Besonderheit: eine Diskussion zum Thema „Umgang mit homophoben Staaten – soll die Fußball-WM in Katar gestoppt werden?“
- Themen: Biografien prominenter Homosexueller, Grundgesetz und Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Homosexualität am Arbeitsplatz, Gesetzgebung zur Homosexualität vom § 175 bis heute, homophobe Gesetzgebung in ausgewählten Staaten, Pro und Kontra „Fußball-WM in einem homophoben Staat“
- Ziele: Die Schülerinnen und Schüler recherchieren biografische Daten zu prominenten deutschen Homosexuellen und setzen sich anhand eines Interviews mit den Erfahrungen eines Homosexuellen auseinander. Sie beschäftigen sich mit dem Grundgesetz und dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz in Bezug auf die „sexuelle Identität“. Die Lernenden machen sich die Situation Homosexueller am Arbeitsplatz bewusst und reflektieren, welche Auswirkungen Vorurteile haben können. Sie informieren sich über die deutsche Gesetzgebung vom § 175 bis zur Eingetragenen Lebensgemeinschaft und weiteren rechtlichen Gleichstellungen. Anschließend vergleichen sie die liberalisierte Gesetzgebung in den westlich geprägten Staaten mit homophober Gesetzgebung und Politik in Afrika und Russland und reflektieren darüber. Zuletzt diskutieren sie, ob Katar wegen Homophobie die Fußball-WM entzogen werden sollte.
- Klassenstufe: ab Klasse 9
- Zeitbedarf: 6 Stunden