Eine Unterrichtseinheit für das Unterrichtsfach bilingualer Geschichtsunterricht. Wie lebten die Menschen in Südamerika vor der Ankunft der Europäer? Inwiefern hing das Ende der Reconquista mit den Entdeckungsfahrten zusammen? Und warum spricht man in Brasilien heute Portugiesisch?

Diesen Fragen gehen die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit nach und nehmen dabei auch immer wieder die Perspektive der indigenen Völker ein.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten zunächst, wie die Lebensumstände in Südamerika vor dem Eintreffen der Europäer aussahen. Daran schließt sich die Suche nach Gründen und nach den technischen Voraussetzungen für den Aufbruch der Europäer nach Westen an. Die Frage nach der Sonderrolle Brasiliens leitet zur Aufteilung der Welt zwischen Spanien und Portugal im Vertrag von Tordesillas über. Außerdem erarbeiten die Schüler Unterschiede zwischen dem portugiesischen und dem spanischen Kolonialreich. In einer weiteren Doppelstunde lernen die Schüler ausgehend von zeitgenössischen Darstellungen verschiedene Formen des Kulturkontakts nach Urs Bitterli kennen und setzen sich mit der Frage auseinander, ob die Europäer an den Ureinwohnern Südamerikas einen Genozid verübt haben.

Kompetenzen:

• Gründe für den „Aufbruch nach
  Westen“ erläutern
• Form und Auswirkungen des spanischen Kolonialismus in Südamerika benennen
• Kolonialisierung Südamerikas als tiefgreifenden Einschnitt in der Geschichte der indigenen Völker begreifen

Besonderheit: Farbfolie mit Bildern südamerikanischer Kulturgüter

Dauer: 6 Stunden und LEK