Die Wannsee-Konferenz von 1942
Die systematische Planung des Holocaust
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 22 Seiten (14,4 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2015)
- Fächer:
- Geschichte
- Klassen:
- 9-10
- Schulform:
- Realschule
Diese Unterrichtseinheit für den Geschichtsunterricht bietet die Möglichkeit, den Holocaust als Ergebnis der völkisch-rassischen und antisemitischen Weltanschauung der Nationalsozialisten zu verdeutlichen, indem sie die zunehmend repressiven Maßnahmen des NS-Regimes gegenüber der jüdischen Bevölkerung ab 1933 auf das historische Datum des 20. Januar 1942 zulaufen lassen und die Konferenz als zentralea Ereignis auf dem Weg zu einer systematischen Vernichtung jüdischen Lebens in Europa herausstellen.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Vorstellung davon, mit welcher bürokratischen Routine und kaltblütigen Perfektion die sogenannten „Schreibtischtäter“ den Mord an mehr als sechs Millionen Menschen organisierten und zur Ausführung brachten. Ziel der Arbeitsblätter ist nicht eine detaillierte Darstellung des Holocaust anhand von Einzelschicksalen der Opfer, sondern eine Auseinandersetzung mit dem Denken und Handeln der Täter, deren fehlende Moral- und Wertvorstellungen die Katastrophe des Völkermordes überhaupt erst möglich gemacht haben. Aus diesem Grund wird in dieser Einheit mit Protokollen und Dokumenten der Nationalsozialisten gearbeitet, welche in Kontrast zu eindrucksvollen Bildern gesetzt werden, die das eigentliche Ausmaß der Judenverfolgung zeigen und so bei den Schülern eine emotionale Dissonanz herstellen.
Inhalt:
- Juden im Nationalsozialismus – Diskriminierung, Ausgrenzung, Entrechtung
- Die Wannseekonferenz – Organisation des Holocaust
- Massenmord mit industriellen Methoden – die Folgen der Wannsee-Konferenz
Kompetenzen:
- mit einer Karte arbeiten können
- Quellentexte lesen und analysieren können
- Bilder beschreiben und in einen
historischen Kontext einordnen können
Dauer: 6 Stunden