Demokratie und Freiheit im antiken Griechenland
Das "Volk" regiert sich selbst
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 34 Seiten (15,1 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2015)
- Fächer:
- Geschichte
- Klassen:
- 11
- Schulform:
- Gymnasium
Unsere moderne Demokratie wird oft als selbstverständlich wahrgenommen, doch wo kommt sie eigentlich her? Aus Athen, klar. Doch wie demokratisch war die Verfassung damals wirklich und was bedeutete das für die Freiheit des Einzelnen? Wie wurden diese Fragen von den Zeitgenossen wahrgenommen?
Diesen Fragen soll in der Unterrichtsreihe durch Quellen, antike Vasenbilder, Karten und einem Spiel auf den Grund gegangen werden. Erarbeiten Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern, dass die Demokratie doch nicht so demokratisch war, jedoch der unverzichtbare Grundstein für unsere heutige Verfassung ist.
*Kompetenzen:
- die athenische Demokratie verstehen und interpretieren können
- antike Quellen und Vasenbilder interpretieren und diese kritisch hinterfragen können
- die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Begriffe „Demokratie“ und „Freiheit“ beurteilen können
Dauer:
- 8 Stunden
Die Schwerpunkte der Unterrichtseinheit für den Geschichtsunterricht bilden die Begriffe Demokratie und Freiheit im antiken Griechenland.
Am Anfang der Reihe stehen die Entstehung und die Sicherung der Demokratie in Athen. Es werden kurz die Vorgeschichte und im Anschluss die Verfassung mit deren Abläufen und Methoden behandelt. Da diese Verfassung jedoch nicht ohne Makel war, wird im nächsten Teil die Frage nach der Demokratie und Freiheit gestellt, indem politische und soziale Aspekte der Gesellschaft untersucht werden und herausgestellt wird, dass es diese Begriffe nach unserem heutigen Verständnis nicht gab. Vertieft wird diese Erkenntnis, indem die Schattenseiten der Demokratie anhand des ersten Attischen Seebundes und dem Peloponnesischen Krieg aufgezeigt werden. Die letzte Einheit der Reihe widmet sich dem Niedergang der Demokratie mit dem Verlust der athenischen Vorherrschaft, dem Erstarken der Makedonen (Makedonier) und letztendlich der Errichtung der hellenistischen Reiche. In der Lernerfolgskontrolle wird entsprechend der Materialien und des Lehrplanthemas der Demokratieentwicklung die Frage nach den Dualismen zwischen Antike und Moderne gestellt: die Frage nach den Rollen von Mann und Frau, nach dem Bild und Selbstbild der Demokratie in der Antike und nach einem Vergleich mit unseren modernen Standpunkten.
Einordnung in den Lehrplan:
Eine wichtige Rolle nimmt die Demokratieentwicklung in der Sekundarstufe II der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Schleswig Holstein und Niedersachsen ein. Oft wird hier die Antike als Anfangspunkt dieser Entwicklung angesehen und die athenische Demokratie besonders intensiv behandelt. Dies soll in dieser Unterrichtsreihe mit einzelnen Blickpunkten auf die Verfassung Spartas und vielen Vergleichen zur Moderne geschehen.