Mit Tod und Trauer umgehen
Material zu kompetenzorientiertem Religionsunterricht in berufsbildenden Schulen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 177 Seiten (3,4 MB)
- Verlag:
- Vandenhoeck & Ruprecht
- Autor/in:
- Günther, Matthias
- Auflage:
- (2016)
- Fächer:
- Religion
- Schulform:
- Berufsschule
Die Module dieser Unterrichtseinheit für den Religionsunterricht an Berufsschulen sind gleich aufgebaut. Nach einer kurzen Legitimation folgen ein Überblick über die Bausteine und ihre unterrichtlichen Ziele sowie ein Überblick über mögliche Arbeitsaufträge. Schließlich werden die Kopiervorlagen für die Schülerarbeitsblätter vorgestellt. Die jeweils erste Vorlage bietet ein Fallbeispiel, das als Lernsituation / Anforderungssituation verwendet werden kann. Einige Vorlagen sind auf die Anforderungen einzelner Bildungsgänge abgestimmt; so bietet z. B. das Blatt »Trauer bei Menschen mit geistiger Behinderung« spezielles Material für den Unterricht an Heilerziehungs- und Heilpädagogikschulen.
Die Arbeitsaufträge sind nach drei Niveaustufen differenziert: eine mittlere für die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler eines Bildungsganges, sowie Arbeitsaufträge auf einem Grund- bzw. höheren Niveau.
Inhalt:
- Kann man Trauer lernen?
- Was ist Trauer?
- Wo ist Gott, wenn Menschen trauern?
- Was hilft beim Abschied?
- Wie können wir trauernde Menschen begleiten?
Berufsschulreligionsunterricht unterscheidet sich vom Religionsunterricht aller anderen Schulformen durch seine Orientierung an den spezifischen Anforderungssituationen der jungen Menschen beim Start in die Berufswelt.
Besonders in Erziehungs- und Pflegeberufen werden die Schülerinnen und Schüler später ihnen anvertrauten trauernden Menschen begegnen und vor der Aufgabe stehen, sie eine Strecke auf ihrem Weg der Trauer zu begleiten. Gelingende Trauerbegleitung setzt voraus, dass die Begleitenden sich ihrer eigenen Verlusterfahrungen, Trauerprozesse und ihrer eigenen Lebens- und Todesdeutungen bewusst sind. Mehr noch:
Sie müssen in der Lage sein, in eine reflexive Distanz zu ihren eigenen Erfahrungen und Einstellungen im Umgang mit Tod und Trauer zu treten – nur so können sie den trauernden Menschen Partnerinnen und Partner in ihren Trauerprozessen sein.