Fin de Siècle und Aufbruch in die Moderne (mit 11 MP3-Dateien)
Musik im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
- Typ:
- Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 52 Seiten (57,0 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2016)
- Fächer:
- Musik
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Der Fokus der Unterrichtsaeinheit liegt auf den vielgestaltigen stilistischen Richtungen von Musik, Literatur und Kunst von 1900–1930.
Die einzelnen (Doppel-)Stunden dieser Reihe sind so angelegt, dass Texte Pessoas jeweils die Initialzündung für den geschichtlich-stilistischen Überblick der verschiedenen Kunstrichtungen geben. Diese Texte sowie Beispiele aus der Bildenden Kunst werden konfrontiert mit musikästhetischen Paradigmen der Epoche zwischen 1900 und 1930, die jeweils einen ähnlichen ästhetischen Hintergrund offenlegen.
Durch fächerübergreifendes Lernen werden Beziehungen zwischen den Kunstrichtungen auf sinnlicher, ästhetischer, struktureller und historischer Ebene hergestellt. Die Vernetzung von fachbezogenen Inhalten der drei Kunstbereiche Musik, Literatur und Bildende Kunst hat die Nachhaltigkeit des Kompetenzerwerbs im Sinne eines ganzheitlichen Lernens und des Denkens in übergreifenden Strukturen zum Ziel. In eigenen klanglichen Gestaltungen und Collageverfahren werden die drei Künste multimedial zusammengeführt.
Die Analysen von Texten, Gemälden und Kompositionen der einzelnen Stilrichtungen beschränken sich jeweils auf wenige Elemente; ein wesentliches didaktisches Ziel ist dabei die Sensibilisierung der Schüler für die emotionale/assoziierende Komponente des Betrachtens von Kunstwerken; weiterhin erarbeiten sich die Schüler Kompetenzen in der Differenzierung stilistischer Grundkonzepte der verschiedenen Kunstrichtungen auf ästhetischer und allgemein struktureller Ebene.
Exemplarische Notentextanalysen ergänzen sich mit dem Erfassen der Stimmung und des ästhetischen Ausdrucksgehalts der Kompositionen und dem stilistisch sich einfühlenden Nachschaffen. Durch collagierendes und musikalisch-improvisatorisches Nachempfinden, auch in der Kombination aller Möglichkeiten, erfassen die Schüler das Wesenhafte der Kunstrichtungen. Somit sind assoziationsbestimmte und erlebnisorientierte Perspektiven wichtige methodische Ansätze dieses Beitrags. Strukturmomente der betrachteten Musik werden in ersten Eindrücken vorwiegend metaphorisch oder assoziativ umschrieben. Später können die individuellen Wahrnehmungen durch semantische Bedeutungszuweisungen in konstruktivistischer Methodik eingegrenzt werden. Nach und nach ergänzen komplexere Notentextanalysen diese Methoden.
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