Einfache Texte lesen und verstehen
Materialien für einen integrativen Sprachunterricht
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 105 Seiten (10,6 MB)
- Verlag:
- Persen
- Autor/in:
- Jaglarz, Barbara / Bemmerlein, Georg
- Auflage:
- (2011)
- Fächer:
- DaF/DaZ
- Klassen:
- 5-10
- Schulform:
- Gymnasium, Förderschule, Hauptschule, Realschule
Bei der Auswahl der Texte standen neben sprachdidaktischen Überlegungen auch Verständlichkeit und Unterhaltungswert im Vordergrund.
Die zwölf lustigen Texte sind dem sprachlichen Schwierigkeitsgrad nach geordnet. Sie wurden für Schüler konzipiert, die bereits über bestimmte Grundkenntnisse in Wortschatz und Grammatik verfügen.
Zu jedem Text gehören verschiedene Übungen zum Leseverständnis, aber auch Übungen zur Wiederholung, Festigung und Vertiefung von Wortschatz und Grammatik.
Die ersten Texte sind im Präsens geschrieben, sie sind in Umfang, Wortwahl und Satzbau einfach gehalten und steigern von Text zu Text allmählich ihr Niveau. Dies gilt ebenso für die angeschlossenen Übungen, die auf den Schwierigkeitsgrad der zugehörigen Texte abheben. Zu den letzten Texten, die im Präteritum abgefasst sind, gehören dementsprechend auch stärker fordernde Aufgaben, die das weitgehend selbstständige und freie Formulieren ganzer Sätze und kleiner Listen bzw. Gebrauchstexte (Einkaufszettel, Briefe usw.) verlangen.
Bevor die Kinder einfach Unterrichtsstunden absitzen und sich langweilen, weil sie in den Unterrichtsverlauf mangels Sprachverständnisses nicht integriert werden können, ist es allemal besser, die Kinder an ihrem Problem selbst arbeiten zu lassen.
Deshalb lassen sich die Arbeitsblätter bei Kindern ohne deutsche Sprachkenntnisse in jedem Fach sinnvoll anwenden.
Die Kinder selbst zeigen sich in der Regel dankbar und haben das Gefühl, mit ihrem Problem nicht abgeschoben oder sitzen gelassen, sondern ernst genommen zu werden und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterricht zu erhalten.
Und es geht auch dem Lehrer besser, der nicht mehr mit ansehen muss, wie ein Schüler in seinem Unterricht Zeit totschlägt, nicht weil das irgendjemand so will, sondern weil es der Umstände wegen nicht anders zu gehen scheint.
Selbstkontrolle und Lösungen ermöglichen dem Schüler selbstständig die erarbeiteten Aufträge auf Richtigkeit zu überprüfen. Die Arbeitsblätter sind so einfach konzipiert, dass muttersprachliche Mitschüler als Helfer jederzeit fungieren können. Dem Lehrer sollte eigentlich nur noch die Rolle des Motivators, Moderators und „Helfers in der Not“ zufallen. So können Schüler ohne besondere Deutschkenntnisse sinnvoll im differenzierten bzw. binnendifferenziertem Unterricht mit dem beschäftigt werden, was für sie im Moment am wichtigsten ist, nämlich ihre Kenntnisse der deutschen Sprache zu erweitern und zu vertiefen.
In der Anforderung sind die Blätter so ausgelegt, dass Schüler, die den Grundwortschatz und die elementarste Grammatik der deutschen Sprache einigermaßen beherrschen, nur mit einem Wörterbuch als Hilfsmittel, völlig eigenständig die Lösungen erarbeiten können. Das bedeutet auch, dass der Lehrer beim Einsatz dieser Materialien keinen besonderen didaktischen Anforderungen bezüglich der Didaktik des Deutschen als Fremdsprache unterworfen ist.
Die Arbeitsblätter sollen helfen, Neuschüler ohne Deutschkenntnisse zu befähigen, sich so schnell wie möglich zuerst in der ungewohnten neuen Schule und Lernwelt und später im neuen Lebensraum sprachlich zurechtzufinden. Er eignet sich in der Sekundarstufe für alle Schulniveaus, auch für die Förderschule.