Die Feinmotorik trainieren
Übungsmaterial für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 47 Seiten (2,3 MB)
- Verlag:
- Persen
- Autor/in:
- Rosendahl, Julia
- Auflage:
- (2014)
- Fächer:
- Fachübergreifend
- Klassen:
- 1
- Schulform:
- Grundschule, Förderschule
Liegen bei Kindern Beeinträchtigungen im Bereich der Feinmotorik vor, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die allgemeinen schulischen Leistungen haben.
Die folgenden Arbeitsblätter dieser Unterrichtseinheit beziehen sich auf zwei wesentliche Aspekte der Feinmotorik. Diese sollen im Folgenden kurz erläutert werden.
- Grafomotorik: Die Grafomotorik ist die feinste Koordinationsleistung des Menschen. Durch die Beweglichkeit des Handgelenks und der Finger wird eine flüssige Stiftführung ermöglicht. Auch eine angemessene Kraft- und Griffdosierung sind von großer Wichtigkeit. Bei grafomotorischen Problemen ist die Entwicklung der Schreibfähigkeit gestört. Es kann zu einer falschen Stifthaltung, Mühe mit der räumlichen Anordnung der Buchstaben und Zahlen sowie Unsicherheiten beim Automatisieren von Schreibbewegungsabläufen kommen.
- Visuomotorik: Die Visuomotorik setzt sich aus zwei Teilen zusammen: visuelle Wahrnehmung und feinmotorische Leistungen. Für den Schulalltag ist vor allem die Auge-Hand-Koordination von Bedeutung. Liegen in diesem Bereich Probleme vor, fällt es Kindern schwer, Bewegungen der Hände mit den Augen zu überprüfen bzw. zu kontrollieren. Folglich kann es zu Ungenauigkeiten zum Beispiel beim Einhalten von Linien beim Ausmalen und Schreiben kommen. Neben den hier angebotenen Arbeitsblättern bieten sich gerade im Bereich Auge-Hand-Koordination vielfältige Übungsmöglichkeiten auf der konkret-handelnden Ebene an: Formen und Figuren kneten, Perlen auffädeln, arbeiten mit Bügelperlen, Steckspiele, bauen mit Steckbausteinen, prickeln, allgemeine Bastelarbeiten zum Falten, Schneiden, Kleben, Zielwurfspiele u. v. m.
Die hier zusammengestellten Arbeitsblätter berücksichtigen unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Sie sind in der Regel nach ansteigendem Schwierigkeitsgrad angeordnet und können sowohl differenzierend als auch aufeinander aufbauend eingesetzt werden, je nach Voraussetzungen Ihrer Schülerinnen und Schüler.