"Tintenherz" von Funke - Lesen und Verstehen

Altersgemäße Literatur - fertig aufbereitet für den Unterricht

Blick ins Material

"Tintenherz" von Funke - Lesen und Verstehen

Altersgemäße Literatur - fertig aufbereitet für den Unterricht

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
51 Seiten (1,1 MB)
Verlag:
School-Scout
Autor/in:
Keldenich, Katja
Auflage:
(2016)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
5-8
Schulform:
Gymnasium, Realschule

“Lesen und Verstehen” gibt Ihnen alle notwendigen Unterrichtshilfen und Arbeitsblätter an die Hand, um den Roman “Tintenherz” von Cornelia Funke mit Ihrer Klasse lehrplangerecht zu behandeln. Im Fokus steht dabei die möglichst selbstorganisierte Erarbeitung der Lektüre durch die Schülerinnen und Schüler.

Nach einem Lesetagebuch folgen zur Abfrage und Vertiefung des Leseverständnisses weitere Arbeitsblätter mit Aufgaben zum Textverständnis und vertiefenden Fragestellungen, wie etwa Quizfragen sowie ein Kreuzworträtsel und ein Lückentext. Den Abschluss bildet eine ausgearbeitete Beispielklassenarbeit mit Erwartungshorizont und Musterlösung zu “Tintenherz”. Eine ausführliche Inhaltsübersicht sowie Charakterisierungen der Hauptfiguren Meggie und Mo(rtimer) sowie der Nebenfiguren vervollständigen die Erarbeitung.

Die beigefügten Vorlagen können direkt im Unterricht eingesetzt werden. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert.

Inhalt:

  • Didaktisches Vorwort
  • Lesetagebuch “Tintenherz”
  • Verständnisfragen
  • Lektürequiz
  • Lückentext
  • Kreuzworträtsel
  • Ausführliche Inhaltsübersicht
  • Charakterisierung der Haupt- & Nebenfiguren wie Meggie, Mortimer, Staubfinger, Basta, Capricorn etc.
  • Klassenarbeit mit Erwartungshorizont
  • Musterlösungen


Textauszug:

Vorwort

„Tintenherz“ ist eine phantastische Geschichte. Es geht um das Mädchen Meggie und ihren Vater Mo, die aufgrund seines besonderen Talentes in ein gefährliches Abenteuer geraten. Mo ist ein so großartiger Vorleser, dass er Figuren zum Leben erwecken kann. Einige aus dem Buch „Tintenherz“ herausgelesene Figuren verfolgen jedoch nichts Gutes und wollen Mo für ihre Zwecke missbrauchen. Der Roman ist der erste Teil einer Trilogie und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Der Jugendroman „Tintenherz“ ist primär ein Unterhaltungswerk, das jedoch Themen wie Verantwortung, Gerechtigkeit und Verrat enthält. Für Schülerinnen und Schüler bedeutet dies eine wertvolle Lektüre eines zwar Analysepotential enthaltenden, aber auch leicht verständlichen und die Lesefreude fördernden Romans.

Cornelia Funke ist 1958 in Dorsten geboren worden. Nach ihrem Abitur folgte eine Ausbildung zur Erzieherin. Während sie in diesem Beruf arbeitete, absolvierte sie ein Fachhochschulstudium im Bereich Gestaltung und begann bald, Kinderbücher zu illustrieren. Dabei entstand der Wunsch, selbst solche zu schreiben. Mit den Büchern „Die wilden Hühner“ und „Der Herr der Diebe“, welche auch verfilmt wurden, gelang ihr der internationale Durchbruch. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen honorieren ihre Werke. Die Illustrationen ihrer Kinder- und Jugendbücher gestaltet sie regelmäßig selbst, so auch in „Tintenherz“. Heute lebt und arbeitet die Autorin in Los Angeles.

Charakterisierung der wichtigsten Figuren

Meggie

Meggie ist ein zwölfjähriges Mädchen mit einer großen Leidenschaft für Bücher. Mit fünf Jahren lernte sie das Lesen und liebt seitdem die gedruckten Geschichten. Meggie lebt zusammen mit ihrem Vater Mortimer, den sie „Mo“ nennt, in einem Haus voller Bücher. Ihre Mutter Teresa ist von Mo in die Welt von „Tintenherz“ hineingelesen worden, als Meggie drei Jahre alt war. Sie kennt sie von Fotos und weiß um die große Ähnlichkeit mit ihr. Meggie glaubt, ihre Mutter sei auf aufregenden Reisen, so wie Mo es ihr erzählt hat. Erst in Capricorns Gefangenschaft klärt ihr Vater sie über das Verschwinden ihrer Mutter auf (vgl. S. 155ff).

Das Verhältnis zwischen Meggie und ihrem Vater Mo ist sehr eng und harmonisch, ihre Leidenschaft für Bücher verbindet sie. Außerdem verfügen beide über die Fähigkeit, Gegenstände und Figuren aus Geschichten hervorlesen zu können. Meggie stellt diese Begabung jedoch erst während der Gefangenschaft in Capricorns Dorf fest (vgl. S. 388).

Meggie ist sehr intelligent und mutig. Sie will sich nicht aus den Gefahren, die von Capricorn und seinen Männern ausgehen, heraushalten. Von Beginn an ist sie skeptisch gegenüber Staubfinger (vgl. S. 15), weil sie das ihn begleitende Unheil erkennt. Als sie jedoch auf Staubfinger angewiesen ist, um zu Mo zu finden, entschließt sie sich pragmatisch, ihm zu vertrauen (vgl. S. 120). Während ihr Vater noch versucht, Meggie aus der ganzen Sache herauszuhalten, drängt sie ihn bereits, ihr alles zu erzählen, da sie stark genug ist, das zu verkraften und ihrem Vater helfen will, anstatt selbst beschützt zu werden (vgl. z.B. S. 33). So beschließt sie auch, sich selbst auf die Suche nach ihm zu machen, nachdem Capricorns Männer ihn mitgenommen haben (vgl. S. 92f.)

Während der Gefangenschaft in Capricorns Dorf macht Meggie sich in erster Linie Sorgen um ihren Vater (vgl. S. 451). Sie verhält sich trotz der widrigen Umstände sehr tapfer. So unternimmt sie einmal einen Fluchtversuch (vgl. S. 384) und bietet Capricorns Männern sowie Mortola immer wieder die Stirn (vgl. z.B. S. 402). Außerdem führt sie Fenoglios gefährlichen Plan aus, obwohl sie selbst große Angst hat. Ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit lässt sie einerseits die rettenden Zeilen lesen, andererseits jedoch stoppen, als sie Capricorn durch ihre Worte töten soll (vgl. S. 540ff.).

Aus der Reihe Lektüren im Unterricht - Unterstufe

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