Friedrich Schiller: Wilhelm Tell - für die Sek II
Interpretation des Dramas - Literatur in der Oberstufe
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 47 Seiten (0,6 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Autor/in:
- Kunz, Christoph
- Auflage:
- (2016)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Aus mehreren Gründen lohnt sich die Beschäftigung mit Schillers Drama “Wilhelm Tell”: Zum einen mit Bezug auf die globalen Konflikte in verschiedenen Regionen zwischen einheimischen, in dieser Region verankerten Gruppen und fremden, militärisch auf den ersten Blick überlegenen Besatzungs- oder Friedenstruppen, zum anderen aber – und dann ganz auf das Individuum gerichtet – mit Bezug auf das Selbstverständnis des modernen Menschen, das sich hinter der Bezeichnung Ich-AG verbirgt.
Das Drama wäre also zu lesen mit Blick auf den Menschen, der für sein Wohl und Wehe sich selbst verantwortlich fühlen soll – und dann möglicherweise auch selbst in unerhörtem und vielleicht von den “Mächtigen” gar nicht gewolltem Maße tätig wird.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte
- Die Schülerinnen und Schüler lesen und untersuchen das Drama Wilhelm Tell von Friedrich Schiller.
* Sie systematisieren mit Blick auf die Versöhnung oder Nichtversöhnung der unterschiedlichen Handlungsstränge (Tell-Handlung, Eidgenossen-Handlung) exemplarische Möglichkeiten der Interpretation.
* Sie untersuchen und beurteilen die Zeitbezogenheit bzw. Modernität des Dramas.
* Sie lernen die Wirkungsgeschichte des Stücks kennen und untersuchen literarische Auseinandersetzungen mit Schillers Drama, die als Dekonstruktion bzw. Parodie verstanden werden können.
In der Ideenbörse Deutsch Sekundarstufe II bereits erschienen sind die Unterrichtseinheiten Friedrich Schiller – Kabale und Liebe: eine Einführung in die Methode „Arbeitsplan“ sowie Staatskunst und Menschlichkeit in Schillers „Don Carlos“