Die Reihe befasst sich mit dem gesamten Text aus Hygins Fabulae, der sich auf das Leben des Herkules bezieht (fab. XXIX–XXXVI), allerdings entspricht die Anordnung nicht der Textchronologie. Hygin beschreibt das Leben des Helden in chronologischer Reihenfolge. Es empfiehlt sich aber, mit den für die Schülerinnen und Schüler bekannten Heldentaten zu beginnen, die in Lehrwerken zumindest tangiert worden sind. Auf diese Weise kann auf Grundlagen zurückgegriffen werden, die ein motivierendes Wiedererkennen ermöglichen. Zudem sind die Taten des Herkules in übersichtlichen Sätzen beschrieben, während die Geburtsgeschichte auf die Schüler zunächst unübersichtlich wirken kann.

Hygins Texte bauen auf der im Lehrwerk erworbenen Sprach- und Textkompetenz auf und setzen die Beherrschung von satzwertigen Konstruktionen voraus.

Insofern kann die Unterrichtsreihe nach Abschluss der Lehrbuchphase durchgeführt werden. Hygin bereitet gut auf eine Caesarlektüre vor, da er wie Caesar Partizipialkonstruktionen verwendet, um Handlungen komprimiert aufeinander folgen zu lassen. Insofern eignet sich die Lektüre von Hygin im Rahmen einer Übergangslektüre oder in Projektwochen. Bei leistungsstarken Lerngruppen kann diese Unterrichtsreihe unmittelbar im Anschluss an das Lehrwerk gelesen werden, alternativ in schwächeren Gruppen vor dem Übergang auf eine längere Lektüre eines Autors.

Klassenstufe: 9./10. Klasse, 4. Lernjahr, Latein als 2. FS

Dauer: 12 Unterrichtsstunden + LEK

Bereich: Übergangslektüre, Mythologie, Textgattung commentarius

Die ZIP-Datei enthält die Unterrichtseinheit im PDF-Format sowie folgende Zusatzmaterialien im Word-Format: Lernwortschatz, Glossar, Informationstexte (Herkules als Städtegründer & Herkules beim Arzt), Arbeitsbogen zur Herkules-Rezeption (Bergpark in Kassel), Feedbackbogen zur Unterrichtseinheit.