Die Philippischen Reden gelten als Höhepunkt der politischen Rede in Rom. Anhand dieser Reden gewinnen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die antike Rhetorik, die Cicero hier meisterhaft zur Anwendung bringt, und erkennen deren suggestive Kraft und manipulative Wirkung.

Sie reflektieren die Funktion der Rede als Mittel der politischen Auseinandersetzung sowohl in der Antike als auch in der Neuzeit.

Vor dem Hintergrund dieser Erwartungen, die im niedersächsischen Kerncurriculum formuliert werden, werden mit der classica-Ausgabe der Philippischen Reden zwei Ziele verfolgt:

• Die Schüler sollen möglichst viel Originaltext lesen und einen Gesamtüberblick über die historisch-politische Entwicklung in der Zeit zwischen den Iden des März und dem sogenannten zweiten Triumvirat bekommen.
• Die Schüler sollen möglichst gut auf die Abiturprüfung vorbereitet werden.

Dieser Lehrerband will einerseits Hilfen für eine schnelle Unterrichtsvorbereitung geben; diesbezüglich sind vor allem die Abschnitte Anregungen zur Unterrichtsgestaltung und Aufgaben relevant. Andererseits möchte er die historischen und gedanklichen Kontexte etwas näher beleuchten und denjenigen, die einen interessanten Aspekt punktuell vertiefen möchten, Hinweise auf ausgewählte Fragen der Forschung geben.

Es empfiehlt sich, immer erst den lateinischen Text mitsamt der Einleitung der classica-Ausgabe zu lesen, bevor man zum Lehrerband greift; die K-, T- und S-Texte können dabei vorläufig außer Acht gelassen werden.