Die Arbeit an Stationen ermöglicht es, dass jedes Kind in seinem Tempo an seinen eigenen Kompetenzen arbeiten kann. Dabei können auch immer neue Partnergruppen zusammen spielen und üben. Um für diese Arbeit einen Grundstock an Übungen und Spielen zur Verfügung zu stellen, wurde diese Unterrichtseinheit konzipiert.

Die angebotenen Materialien bieten der Lehrkraft ein Arbeits- und Spielangebot, das ohne Vorbereitung einsetzbar ist. Die Lehrkraft sollte allerdings darauf achten, dass die Schüle rinnen und Schüler nicht in der gleichen Stunde ähnliche Rechtschreibphänomene (wie z.B. ie und ih) bearbeiten. Im günstigsten Fall liegt wenigstens eine Woche zwischen der Übung ähnlicher Rechtschreibphänomene.

Manche Rechtschreibphänomene gehören in zwei verschiedene Kapitel: Übungen zu Wörtern mit Doppelkonsonanten („Lang oder kurz?“) könnten auch im Kapitel „Ein Laut – viele Buchstaben“ eingesetzt werden. Um einen Stationenlauf aufzufüllen, sollte die Lehrkraft alle Kapitel durchsehen, welche Angebote die Kinder der Lerngruppe gerade benötigen.

Die Lehrkraft kann auf dem Laufzettel Übungen für die Kinder vorgeben; genauso können die Kinder anhand geschriebener Diktate heraussuchen, welche Rechtschreibphänomene sie noch einmal üben möchten.

In diesem Stationenlernen wird absichtlich auf einen Rechtschreib-Führerschein oder eine Belohnung anderer Art verzichtet, um die Kinder gezielter dazu zu erziehen, auf ihre Erfolge beim Üben zu achten und weniger für eine zusätzliche „Belohnung“ zu arbeiten.