Sprache als Heimat
Wie Sprache uns formt und was sie uns bedeutet
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 26 Seiten (6,4 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2016)
- Fächer:
- Deutsch
- Schulform:
- Berufsschule
Wie fühlt es sich an, fremd in einer Sprachwelt zu sein? Unsere Identität ist eng mit Sprache verknüpft. In unserer Muttersprache sagen wir zum ersten Mal „ich“ und entwickeln eine Vorstellung vom eigenen Selbst.
Doch nicht nur unsere personale, auch unsere soziale Identität wird vor allem über die Sprache vermittelt. In ihr lernen wir, vom „Wir“ zu sprechen, bestimmen, was Familie, Freunde und Heimat sind, und erfahren so ein Gefühl der Verbundenheit. Unsere Erstsprache prägt auch unsere kognitive Entwicklung, denn in ihr werden wir uns der Welt zum ersten Mal bewusst.
Sprache ist so in doppeltem Sinn identitätsstiftend: Sie begründet unsere soziale Zugehörigkeit und ermöglicht uns eine Antwort auf die Frage, wer wir sind.
In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Sprache und ihrer Bedeutung für die eigene Identität auseinander. Dabei beschäftigen sie sich mit unterschiedlichen Aspekten wie Sprache und Identität in anderen Kulturen, Sprachwechsel bzw. Sprachverlust angesichts von Mig-ration und Flucht sowie Dialekte als Ausdruck regionaler Identität.
Dauer: 8 Unterrichtsstunden + LEK
Kompetenzen:
- sich den Zusammenhang von Sprache
und Identität bewusst machen - die kulturelle Bedingtheit von Sprache
erkennen und erfahren, wie sie das Denken und Fühlen des Sprechers beeinflusst - über Sprache und Identität im Kontext
von Migration und Flucht reflektieren - den Einfluss der Sprache auf die eigene Identität hinterfragen