Lerncomic: Lerninhalte kreativ festigen - Einzelarbeit - Methodensammlung
Am Praxisbeispiel: Reiches, armes Deutschland: vom sozialen Abstieg
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 41 Seiten (1,9 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Auflage:
- (2018)
- Fächer:
- Sowi/Politik, Fachübergreifend
- Klassen:
- 7-10
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
Methodentraining: Texte verstehen durch Umsetzung als Comic. Textverständnis kann auf vielfältige Art und Weise überprüft werden. Natürlich kann man ganz einfach Fragen zum Text stellen und diese im Plenum besprechen. Ebenso können schriftliche kreative Aufgaben benutzt werden, um die Schüler dazu zu animieren, sich mit einem Text intensiv auseinanderzusetzen. So zum Beispiel ein Perspektivenwechsel oder die schlüssige Ausfüllung von Leerstellen.
Da es oftmals auch wichtig ist – besonders bei längeren und kompliziert aufgebauten Texten – die Geschichte auf den Plot, also den „roten Faden“, um den herum sich eine Geschichte spinnt, zu reduzieren und Schüler vielmals Probleme haben, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, bietet es sich an, sie die Geschichte in eine andere Gattung übertragen zu lassen, sei es nun ein Gedicht, einen Filmtrailer oder einen Comic.
Kompetenzentwicklung: Die Schülerinnen und Schüler sollen
- Informationen aus einem Text erlesen,
- diese Informationen in eine sprachliche Kurzform fassen,
- einen Lerncomic zur entsprechenden Thematik entwerfen,
- den Comic mit Sprechblasen und geeignetem Bildmaterial bzw. eigenen Zeichnungen gestalten.
Material:
- Vorgehensweise:
- 1. Die Schülerinnen und Schüler erlesen einen Text.
- 2. Sie bringen die Informationen durch Stichworte oder kurze Aussagen auf den Punkt.
- 3. Sie zeichnen selbst oder suchen nach geeigneten Bildmaterialien, die zu den Informationen passen.
- 4. Sie gestalten ihren Lerncomic anhand des vorgegebenen Comic-Schemas oder entwerfen selbst ein thematisch geeignetes Comic-Schema.
Das vorgegebene Comic-Schema kann als Anhaltspunkt dienen. Grundsätzlich sollen die Schülerinnen und Schüler bevorzugt eigene Comic-Schemata entwerfen. Hier kann fächerübergreifend mit den Fächern Kunst und Deutsch zusammengearbeitet werden.
Für die Gestaltung des Comics ist das zeichnerische Können nebensächlich. Die Darstellung sollte dem Inhalt entsprechen. Von den „Strichmännchen“ bis hin zu der „perfekten“ bildlichen Darstellung, vom eigenen Bild bis zum Ausriss aus einer Zeitschrift sind alle Formen zulässig. Dem interpretativen und künstlerischen Geschick sind nur Grenzen durch ethische Normen gesetzt.