Ziele vorgeben oder Freiräume schaffen
Was ist die "richtige" Wirtschaftspolitik?
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 44 Seiten (4,9 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2017)
- Fächer:
- Sowi/Politik
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Eine “gute” Wirtschaftspolitik – alle Politiker fordern sie, aber jeder versteht darunter etwas anderes. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Unterschied von Ordnungs- und Prozesspolitik an konkreten Beispielen der Wettbewerbs- und Geldpolitik kennen. Und sie erfahren, wie das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz der Bundesrepublik wirtschaftspolitische Entscheidungen beeinflusst.
Themen:
- Wirtschaftspolitik
- Marktwirtschaft und Planwirtschaft
- Ordnungs-und Prozesspolitik
- Konjunkturzyklus
- Magisches Vier- und Sechseck
- Wirtschaftswachstum
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler verstehen Wirtschaftspolitik modellhaft als Spiel mit rahmengebenden Regeln und aktiven Spielzügen. In diesem Zusammenhang lernen sie die Fachbegriffe Ordnungs-und Prozesspolitik kennen und anzuwenden. Sie betrachten dabei exemplarisch die Geld- und Wettbewerbspolitik. Anhand des Modells vom Magischen Vier- bzw. Sechseck analysieren sie schließlich wirtschaftspolitische Entscheidungen und Zielkonflikte.
Zeitbedarf: etwa 8 Unterrichtsstunden + Lernkontrolle
Stundenverlauf:
Modul 1: WIRTSCHAFTSPOLITIK ALS SPIEL – REGELN VORGEBEN ODER SPIELZÜGE AUSFÜHREN?
- Stunden 1/2: Welche unterschiedlichen Ansätze gibt es in der Wirtschaftspolitik? Die Schülerinnen und Schüler lernen mit der Ordnungs- und Prozesspolitik sowie den Wirtschaftsordnungen der (sozialen) Marktwirtschaft und Planwirtschaft unterschiedliche Ansätze der Wirtschaftspolitik kennen und verstehen so, dass es nicht leicht ist, die eine „richtige“ Politik zu betreiben.
- Stunden 3/4: Welche Beispiele gibt es für die Ordnungs- und Prozesspolitik? Anhand konkreter Beispiele lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Instrumente der Ordnungs- und Prozesspolitik kennen.
Modul 2: WIRTSCHAFTSPOLITISCHE ENTSCHEIDUNGEN – WER MACHT WAS WARUM?
- Stunden 5/6: Welche konkreten Wirtschaftsziele verfolgt die Bundesregierung? Mit dem Magischen Vier- bzw. seiner Erweiterung zum Sechseck lernen die Schülerinnen und Schüler ein Modell zur Veranschaulichung der wirtschaftspolitischen Ziele der Bundesrepublik kennen.
- Stunde 7: Wer beeinflusst die deutsche Wirtschaftspolitik? Die Schülerinnen und Schüler verstehen, wer welche wirtschaftspolitischen Entscheidungen in Deutschland trifft.
- Stunde 8: Welche Bedeutung hat die Konjunktur für die Wirtschaftspolitik? Die Jugendlichen verstehen, dass wirtschaftspolitischen Entscheidungen bestimmte Annahmen zugrunde liegen. Dies reflektieren sie anhand des Konjunkturzyklus.
- Stunde 9: Lernkontrolle: Die Jugendlichen stellen ihr erworbenes Wissen unter Beweis.
- Glossar: Es erläutert die wichtigsten Fachbegriffe der Reihe nach und sollte den Schülerinnen und Schülern zu Beginn zum individuellen Nachschlagen sowie zur unterstützenden Vorbereitung auf die Lernkontrolle zur Verfügung gestellt werden.