Müll: Schmutzige Kehrseite des Konsums
Lokale und globale Aspekte des Müllproblems
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 28 Seiten (15,0 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2018)
- Fächer:
- Sowi/Politik
- Klassen:
- 9-10
- Schulform:
- Realschule
Weltweit wird immer mehr produziert und konsumiert. Mit diesem Konsum geht auch mehr Müll einher, aus der Industrie wie auch aus Privathaushalten. Eine der größten Belastungen für die Umwelt stellt Plastikmüll dar. Der leere Joghurtbecher, Einkaufstüten, der Deckel vom Coffee to go – alle diese Konsumgüter bestehen aus Kunststoffen. Ein praktischer Vorteil dieses Materials ist gleichzeitig sein großer ökologischer Nachteil: die große Haltbarkeit.
Ersten Hochrechnungen zufolge hat die Menschheit seit Entwicklung der Polymerchemie in den frühen 1950er-Jahren etwa 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Das meiste davon ist in der Zwischenzeit zu Müll geworden, dessen Verwertung und Beseitigung weltweit eine Herausforderung.
Besondere mediale Aufmerksamkeit brachten zuletzt Müllstrudel in den Ozeanen, an denen zahlreiche Meerestiere verenden. Hierzu trägt auch Mikroplastik bei, das durch Kosmetika und das Waschen von Kunststofffasern ins Wasser gelangt. Sogar in Meeressalz ließen sich schon Plastikrückstände nachweisen. So gelangt der Müll über die Nahrung wieder zu uns zurück, mit noch unklaren Folgen für die Gesundheit. Die EU-Kommission plant derzeit eine Steuer auf Plastikabfälle, die vor allem deswegen kontrovers diskutiert wird, weil sie eben erst beim Müll und nicht schon bei der Produktion ansetzt.
Themen:
- Mülltrennung und Recycling
- Probleme durch Plastikmüll
- internationale Mülltransporte
- Möglichkeiten der Müllvermeidung
- Lösungsansätze im Rahmen internationaler Bemühungen
- SDG (Ziele für nachhaltige Entwicklung)
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Mülltrennung und Recycling auseinander und erkunden die Situation an ihrem Wohnort. Sie kennen verschiedene lokale und globale Aspekte des Müllproblems und erarbeiten eigene Ziele, um Abfall zu vermeiden und zu recyceln. Sie reflektieren die Zukunft-sperspektivern der SDG.
Zeitbedarf: 7–8 Unterrichtsstunden