Lektüren im Unterricht: Hesse - Der Steppenwolf
Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet
- Typ:
- Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 66 Seiten (0,9 MB)
- Verlag:
- School-Scout
- Auflage:
- (2018)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Hermann Hesses “Steppenwolf” handelt von Harry Haller, alias der Steppenwolf, der sich im Kampf von zweierlei Persönlichkeiten gefangen sieht: der menschlichen, die sich nach Gemeinschaft und Nähe sehnt, sowie der wölfischen, die das Bürgerliche ablehnt und sich aus der Gesellschaft zurückziehen möchte. Mit seinem Werk kritisiert Hesse die fortschreitende Technisierung und Schnelllebigkeit der Moderne, die seiner Meinung nach zum kulturellen Verfall führt. Sein Protagonist fühlt sich dabei häufig fehl am Platz.
Diese Unterrichtseinheit bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.
Inhalt:
- Didaktische Hintergrundinformationen
- Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
- Charakterisierung der Hauptpersonen (Harry Haller, Hermine, Maria, Pablo u.a.)
- Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre im Unterricht (Aufbau, Form, Personenkonstellation, Sprache & Inhalt von “Der Steppenwolf”)
- Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
- Anregungen & Hinweise zur Erstellung von Klausuren
- Direkt einsetzbare Klausur (die zwei Persönlichkeiten von Harry Haller)
Textauszug:
Sprachliche Gestaltung
Die Sprache in „Der Steppenwolf“ ist von einer gehobenen Ausdrucksweise geprägt. Sie passt zu dem gebildeten Charakter des Künstlers und Bewunderers von Goethe und Mozart, Harry Haller. Stilistische Mittel wie rhetorische Fragen, Anaphern und Personifikationen unterstreichen den Erzählstil. Dabei überwiegen lange, verschachtelte Sätze mit vielen Kommata.
Die Ereignisse werden rückblickend im Präteritum geschildert. Auch wenn sie durchgängig in der Ich-Form wiedergegeben werden, weist das Werk mehrere Erzähler auf. So lässt es sich in drei Abschnitte teilen: in das Vorwort des fiktiven Herausgebers, die Schilderungen der Hauptfigur Harry Haller selbst sowie das Traktat eines unbekannten Verfassers. Sämtliche Teile handeln von Harry Haller. Über ihn wird auf verschiedene Art und Weise berichtet. Das gesamte Werk zeugt von einer Charakterisierung des Protagonisten. Wenngleich der Erzählteil überwiegt, gibt es an einigen Stellen wörtliche Rede, oftmals indirekt, jedoch auch in direkter Form.
Gattungsspezifische Merkmale
Hesses vorliegendes Werk ist ein Roman. Folglich gilt „Der Steppenwolf“ als fiktionales Werk, wenngleich es autobiographische Elemente enthält.
Wie für einen Roman üblich, ist es in Prosa verfasst. Weiterhin zeugt das Werk von einer längeren Erzählung, in der ein Protagonist im Zentrum der Handlung steht. In Hesses Roman geht es um das Schicksal Harry Hallers. So erhält der Leser Einblick in das Leben des Protagonisten in Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Es treten folglich weitere Figuren in Erscheinung. Geschildert werden die Ereignisse von einem bzw. mehreren Ich-Erzählern, wobei die erzählte Zeit größer ist als die Erzählzeit.
Es gibt verschiedene Genres eines Romans. Bei Hesses „Der Steppenwolf“ handelt es sich um einen Entwicklungsroman: Die Hauptfigur Harry Haller versucht sein Dasein als Steppenwolf zu überwinden. Mithilfe der anderen Protagonisten – Hermine, Maria und Pablo – erfährt sein Leben eine Veränderung.