Was gehört vor Gericht?
Die deutschen Gerichtsbarkeiten (ab Klasse 8) mit einer Placemat-Vorlage
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 38 Seiten (2,0 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2018)
- Fächer:
- Sowi/Politik
- Klassen:
- 8-10
- Schulform:
- Gymnasium
Die verschiedenen Gerichtsbarkeiten haben für viele Schülerinnen und Schüler auf den ersten Blick wenig Relevanz für ihren Alltag, doch Grundkenntnisse über Gerichtsbarkeiten und Unterschiede zwischen Zivilrecht und Strafrecht sind wichtig, um ein besseres Verständnis unseres Rechtssystems zu entwickeln.
Gerichtsverhandlungen sind vielen Jugendlichen vor allem durch Erzeugnisse der Populärkultur bekannt. Durch den Besuch einer realen Gerichtsverhandlung haben Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit, den Ablauf eines Strafprozesses aus nächster Nähe zu erleben; sie nehmen hierdurch außerdem ihre Bürgerpflicht wahr und können sich aus erster Hand von der Einhaltung der strengen Kriterien, denen Prozessführung und Urteil genügen müssen, überzeugen.
Es ist eine wichtige und notwendige Aufgabe, Jugendlichen die Fähigkeit zu vermitteln, ihr eigenes Rechtsbewusstsein zu reflektieren. Dies geschieht im Spannungsfeld der eigenen, mit zunehmendem Alter wachsenden Verantwortung vor dem Gesetz und der Anforderung an die Gerichte, für einen Ausgleich zwischen den streitenden Parteien und die Wiederherstellung des Rechtsfriedens zu sorgen.
Themen:
- Recht und Rechtsprechung in Deutschland
- die verschiedenen Gerichtsbarkeiten
- Funktionen unabhängiger Richter in der Demokratie
- Rechtsbereiche im Alltag Jugendlicher
Ziele:
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem im Grundgesetz (GG) verankerten Gebot der Rechtsstaatlichkeit und dem grund-rechtähnlichen Anspruch auf rechtliches Gehör auseinander, indem sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Straf- und Zivilprozessen kennenlernen, Fälle diskutieren und ihr Rechtsbewusstsein hieran überprüfen.
Klassenstufe: ab Klasse 8
Zeitbedarf: 8 Stunden