Mit Schwung in die Grube – funktionale Bewegungsabläufe beim Weitsprung
Leichtathletik - Springen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 23 Seiten (13,4 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2019)
- Fächer:
- Sport
- Klassen:
- 7-13
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schüler an einen möglichst weiten Sprung herangeführt werden. Das Vorgehen ist zum größten Teil auf erfahrungsorientiertes Lernen gestützt. Ein Gruppenpuzzle gibt den Schülern die Möglichkeit, sich die Bewegungsabläufe des Hang-, Schritt-und Laufsprungs bewusst zu machen und sich gegenseitig Feedback bei der Ausführung zu geben.
KOMPETENZPROFIL
- Klassenstufe/Niveau: 7–13, Anfänger bis Fortgeschrittene
- Dauer: 3 Doppelstunden
- Kompetenzen:
- individuell funktionale Bewegungsabläufe erproben
- Relevanz von Anlauf und Absprung reflektieren
- Bewegungsrepertoire erweitern
- Thematische Bereiche:
- Anlauf
- Absprung und Flugphasen bei den Weitsprungtechniken
- Hang-, Schritt- und Laufsprung
- Medien: Bewegungsbilder, Stationskarten
Im olympischen Weitsprung werden in der Regel Hang- oder Laufsprünge absolviert, mit denen sich bei guter technischer Ausführung die größten Distanzen erzielen lassen. Diese hoch anspruchsvollen Techniken können jedoch nur von wenigen Schülerinnen und Schülern angemessen umgesetzt werden bzw. bedürfen einer langen Übungszeit sowie entsprechender körperlicher Voraussetzungen.Für einen weiten Sprung sind insbesondere eine hohe Anlaufgeschwindigkeit und ein explosiver Absprung in einem möglichst großen Winkel entscheidend.
In der Unterrichtseinheit soll es nicht um den Weitsprung im Sinne einer normierten leichtathletischen Disziplin gehen, vielmehr sollen die Schüler Freude am Springen entwickeln. Es wird die Funktionalität zum Sprung und zur Flugphase thematisiert.
Diese sollen in Bezug zum normierten Weitsprung gesetzt werden, um sie hinsichtlich körperlicher Voraussetzungen und technischer Erfordernisse unter Berücksichtigung einfacher biomechanischer Prinzipien kritisch zu reflektieren. In diesem Sinne erfolgen in jeder Doppelstunde vielfältige Differenzierungsmaßnahmen, z. B. durch einen individualisierten Anlauf, eine Absprung-oder Landezone und individuelle Bewegungsaufgaben. Der Lernprozess beinhaltet Elemente zum Kontrastlernen bzw. differenziellen Lernen und wird größtenteils selbst organisiert.
Die Unterrichtseinheit ist für die Weitsprunggrube konzipiert, kann mit einfachen Änderungen aber auch an die Gegebenheiten in der Sporthalle angepasst werden.