Das Thema Medien ist nicht erst seit der ganzen Aufregung um Fake News oder alternative Fakten in aller Munde. Medien sind existenziell für das Funktionieren einer Demokratie, das bedeutet zum einen, dass man sie so schützen muss, dass sie ihren Aufgaben gerecht werden können. Zum anderen tragen die Medien selbst aber auch große Verantwortung. Dieses Spannungsfeld prägt die gesellschaftliche Realität. Dies den jungen Menschen zu verdeutlichen, ist Aufgabe der schulischen politischen Bildung. Vermeintlich leichte Lösungen stellen sich oftmals als komplexer heraus, wenn man tiefere Zusammenhänge bedenkt.

Mit der Zielsetzung, möglichst oft den Schüler in seiner Lebenswelt abzuholen, wurden diese Materialien konzipiert. Sie erheben daher auch nicht den Anspruch, systematisch vollständig den Bereich der Medien abzudecken. Sie leuchten schlaglichtartig einzelne möglichst alltagsrelevante Aspekte der Thematik aus. Damit wollen sie eine lebensnahe Ergänzung zu den üblichen Lehrwerken sein. Es wurde zudem auf die Unterscheidung Medien versus Massenmedien verzichtet, da sie in der Lebenswelt keine allzu große Bedeutung hat: Jedes Medium trägt den Ansatz in sich, ein Massenmedium zu sein. Dem Umgang mit den Herausforderungen unserer medialen Wirklichkeit dient diese etwas akademische Differenzierung nicht.

Auch lassen sich nicht alle Arbeitsblätter endgültig trennscharf dem einen oder anderen Themenfeld zuordnen, die Übergänge sind fließend und die Sortierung dieser Materialien orientiert sich an deren inhaltlichen Schwerpunkten.

Die vorliegenden Materialien gliedern sich wie folgt:

• Struktur und Entwicklungen in Deutschland: Medienlandschaft
• Struktur und Entwicklungen in Deutschland: Rolle und Funktionen der Medien in der Demokratie
• Struktur und Entwicklungen in Deutschland: Problemfelder
• Medien in der westlichen Welt: Beispiel USA
• Medien in autoritären Staaten: Beispiel Russland
• Medien in autoritären Staaten: Beispiel Türkei
• Medien als Instrument der Aufklärung