Von der Linie zur räumlichen Darstellung
Übungen zum technischen Zeichnen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 73 Seiten (51,2 MB)
- Verlag:
- Persen
- Autor/in:
- Aigner, Alfred
- Fächer:
- Kunst/Werken
- Klassen:
- 5-10
- Schulform:
- Gymnasium, Hauptschule, Realschule
Im Gegensatz zu einer künstlerischen Zeichnung steckt in einer technischen Zeichnung die Lösung einer konstruktiven Aufgabe. Das Werkstück, die Maschine oder das Bauwerk wird vor der tatsächlichen Realisierung von einem Handwerker, Ingenieur oder Architekten genau geplant. Das Vorhaben wird hinsichtlich des zu verwendenden Materials, seiner Form und seiner Funktion gedanklich durchdrungen und mit Stift, Zeichenplatte, Schiene, Zirkel, Dreieck und Schablone auf das Papier gebracht – jetzt entsteht das, was der Fachmann eine technische Zeichnung nennt.
Weil der, der ein Werkstück, ein Haus oder sonst einen technischen Gegenstand plant und zeichnet, nicht immer auch sein Erbauer ist, fungiert die technische Zeichnung als Sprache zwischen verschiedenen Personen. Zum Beispiel baut der Maurer das Haus nach dem Bauplan des Architekten. Die Verständlichkeit wird über die Normung hergestellt.
Der Weg vom ersten gerade gezogenen Strich bis hin zu einem brauchbaren Aufriss ist lang und mitunter auch recht mühsam. Dieses Buch zeigt Möglichkeiten auf, wie das Erlernen des manchmal trockenen und theoretischen Faches Technisches Zeichnen den Schülern Freude macht.
Zum Bearbeiten der Kopiervorlagen benötigen die Schüler eine DIN-A4-Zeichenplatte mit Schiene, ein Geodreieck, ein Zeichendreieck mit den Winkeln 30° und 60°, einen Zirkel und drei Minenstifte mit unterschiedlichen Strichbreiten.
Anstatt unzählige, abstrakte und gegenstandlose Zeichnungen anzufertigen, entstehen Blätter, die Gegenständliches zeigen und formschön sind. Filigrane Linienübungen heben die Ästhetik einer technischen Zeichnung heraus, während die Bearbeitung der Raumbilder ein dreidimensionales Sehen eröffnet und so das räumliche Vorstellungsvermögen schult. Die Schüler motiviert es Zeichnungen, deren Anfang vorgegeben ist, weiterzuzeichnen. Durch viele Projektionspunkte lernt der Schüler spielerisch die rationelle Handhabung der Zeichengeräte und die verschiedenen Linienarten und deren Symbolik kennen. Der Erfolg ist sozusagen vor programmiert. Jedes Blatt besteht aus einem konstruktiven und einem gestalterischen Teil, das strukturiert den Unterricht und gibt viele Möglichkeiten zur Individualisierung und Differenzierung. Die einzelnen Übungen sind so aufgebaut, dass dem Schüler ein weitgehend selbstständiges Arbeiten ermöglicht wird. Das fängt mit dem Einspannen der Kopiervorlage an und hört mit der Selbstkorrektur am Lösungsblatt auf.
Inhaltsverzeichnis:
Linienübungen:
- Gebündelte Linien
- Raute
- Kurven
- Schachbrett
- Malteserkreuz
- Kompassstern
- Balkon I
- Balkon II
- Achteckmuster
- Wappen
- Isometrie-City
- Altstadt
Zirkelkonstruktionen:
- Streckenhalbierung, Mittelsenkrechte
- Winkelhalbierung
- Regelmäßiges Sechseck
- Sechseck / Zwölfeck
- Regelmäßiges Sechseck
- 6-Eck-Stern
Zirkelübungen:
- Spinnennetz
- Umkreise
- 12-Eck-Stern
- 12er-Teilung I
- 12er-Teilung II
- 6-Eck-Stern
- 8er-Teilung
Symmetrieübungen:
- 6-Eck-Muster
- Klassizismus
- Wohnhaus – Vorderansicht
Räumliche Darstellung:
- Isometrie Verwaltungsgebäude
- Ablagekästchen
- Schrankwand
- Quader mit Veränderungen in Rechtwinkellage