Bildergeschichten dienen der Förderung sowohl der mündlichen Kommunikation als auch der schriftlichen Textproduktion. Die Bilder geben dabei eine hilfreiche Struktur vor, an der sich die Schüler orientieren können.

Die Unterrichtseinheit enthält sechs einfache Bildergeschichten zu unterschiedlichen Themen aus dem Lebensumfeld von Jugendlichen.

Ergänzt werden die Bildergeschichten durch Arbeitsblätter, die in jeder Geschichte gleichermaßen aufgebaut sind. Diese wiederkehrende Aufgabenstruktur entspricht dem Lernverhalten der angesprochenen Zielgruppe der jugendlichen Schülerinnen und Schüler mit einer geistigen Behinderung und dient der Förderung des selbstständigen Arbeitens.

Die Bildergeschichten bieten sowohl Sprechanlässe als auch Schreibanlässe. Während einer gemeinsamen Erarbeitungsphase, d.h. beim Anschauen der Bildabfolge, sollen die Schüler den Handlungszusammenhang erfassen, verbalisieren, eigene Erfahrungen einbringen sowie ggf. alternative Lösungsstrategien herausfinden. Auch ein Rollenspiel kann in dieser Phase sinnvoll sein und bietet zudem den Vorteil, auch nicht oder wenig sprechende Schüler einzubeziehen.

Anschließend können verschiedene Arbeitsblätter eingesetzt werden, die – je nach Leistungsstand – möglichst selbstständig bearbeitet werden sollten.

Die Aufgabenstellungen beziehen sich sowohl auf die Wort­ als auch auf die Satz­ bzw. Textebene. Somit ergeben sich vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten. Nicht jeder Schüler wird jedes Arbeitsblatt bearbeiten können!

Folgende Aufgabenstellungen finden sich in jeder Geschichte wieder:

• Bildabfolge anschauen, verstehen, Zusammenhang erfassen und mündlich wiedergeben
• Text lesen
• Ja­Nein­Fragen beantworten
• Wörter im Text suchen und markieren
• Wortanfang und Wortende verbinden
• Wortgrenzen markieren
• Wörter in ein Kreuzworträtsel einpassen
• Satzanfang und Satzende verbinden
• Sätze mit Hilfe vorgegebener Wörter beenden
• Eigene Geschichte schreiben