"Die Ewigkeit des Augenblicks" und "Der Bürgermeister von Teltow"
Zwei Novellen von Hartmut Lang
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 43 Seiten (1,9 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Autor/in:
- Zimmer, Thorsten
- Auflage:
- 1 (2020)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Existenzielle Verunsicherungen und der Einbruch des Unberechenbaren in den Lebensalltag der Protagonisten prägen die hier ausgewählten Novellen Hartmut Langes. In „Die Ewigkeit des Augenblicks“ geht es um einen Witwer, der sich nach dem überraschend frühen Tod seiner Frau mit der vermeintlichen Leere und Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens auseinandersetzen muss. „Der Bürgermeister von Teltow“ stellt den erfolgreichen Kommunalpolitiker Andreas Schmittke vor, der zunehmend in den Strudel geheimnisvoller, durch das Bild einer Krähe versinnbildlichter Angstzustände gerät. Beide Novellen spiegeln eine menschliche Krise, die zur Infragestellung des Gewohnten sowie zu einer tiefen Verunsicherung führt und dabei eine folgenreiche Suche nach Sinn und Erlösung auslöst.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
- Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Fähigkeiten zur Interpretation erzählender Texte.
- Sie erfassen die Inhalte und die Handlungsentwicklungen der Novellen „Die Ewigkeit des Augenblicks“ und „Der Bürgermeister von Teltow“ und erfahren diese als bewusste literarisch-fiktionale und intentionale Gestaltung.
- Sie erkennen die stringente Komposition der beiden Texte sowohl auf der Makroebene der Handlungsentwicklung als auch im Blick auf Details der Symbol- und Motivgestaltung, ordnen sie der Textsorte Novelle zu und erfahren das Potenzial textanalytischer Zugriffe innerhalb des Deutungsdiskurses.
- Sie erkennen die Gestaltung der Erzählperspektive als wirkungsvolles Instrument der Rezeptionslenkung.
- Sie deuten die Eigenschaften und Entwicklungen der beiden Hauptprotagonisten als erzählerisch-anschauliche Auseinandersetzung mit existenziellen Fragestellungen.
- Sie nutzen die implizierten existenziellen Fragen und Positionen als Ausgangspunkt eigener Reflexionen.