Kazuo Ishiguro: Alles, was wir geben mussten
Europäische Literatur, Weltliteratur
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 76 Seiten (6,2 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2020)
Der Roman „Alles, was wir geben mussten“ von 2005 erweckt zunächst den Eindruck einer harmlosen Internatsgeschichte in ländlicher Idylle. Bald wird jedoch deutlich: Das Kolleg Hailsham ist eine besondere Schule, und auch die Jugendlichen, die dort unterrichtet werden, haben keine gewöhnliche Zukunft vor sich: Die Freunde Kathy, Ruth und Tommy sind Klone. Sie wurden gezielt erschaffen, um anderen Menschen lebenswichtige Organe zu spenden. Kazuo Ishiguros Roman zeigt das ungeheuerliche Geschehen dabei aus einer verstörenden Innensicht. Kathy, eine junge Kollegiatin, erzählt ihr Leben in der Ich-Form. Der Roman gibt Anlass, das Motiv des „künstlichen Menschen“ in der Literatur zu untersuchen und über ethische Fragen im Kontext der Gentechnik zu diskutieren.
Inhaltsverzeichnis:
- Einführung
- Darstellung
- Inhalt und Aufbau des Romans
- Formale und sprachliche Besonderheiten: ein Schlüssel zur Interpretation
- Der Autor Kazuo Ishiguro
- Ishiguros Roman als Warnung
- Didaktisch-methodische Überlegungen
- Literaturhinweise
- Material
- Tafelbilder
- Arbeitsblätter
- Erwartungshorizont zu den Arbeitsblättern
- Klausurvorschlag
- Erwartungshorizont zum Klausurvorschlag
Die Schüler lernen: Interpretation eines zeitgenössischen Romans zu einem aktuellen Thema von gesellschaftlicher Brisanz; Erarbeiten des Themas „künstlicher bzw. gemachter Menschen“ an ausgewählten Beispielen der Literaturgeschichte und Diskussion ethischer Implikationen der Gentechnik; Reflektion der Funktion von Science-Fiction, gesellschaftliche Szenarien zu modellieren und Entwicklungen zu Ende zu denken, die in der Gegenwart bereits angelegt sind