Genetik: Die Pest
Molekulargenetische Angepasstheiten eines todbringenden Bakteriums
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 29 Seiten (3,4 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2020)
- Fächer:
- Biologie
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Die Pest ist bis heute die größte Pandemie der Weltgeschichte. In nur fünf Jahren, zwischen 1348 und 1353, starben 25 Millionen Menschen an dieser Seuche. Damit fielen ihr ein Drittel der Europäer zum Opfer. Die Bezeichnung „Schwarzer Tod“ wurde im Mittelalter noch nicht verwendet, sondern stammt aus dem 16. Jahrhundert. Damit wurde bildhaft das Schrecken-erregende dieser Krankheit zum Ausdruck gebracht. Die Bezeichnung „Schwarzer Tod“ wird aber auch den Nekrosen zugeschrieben, schmerzhaften Pestbeulen, um die sich die Haut schwarz verfärbt und abstirbt, vor allem an Fingern, Zehen und Nase. Wissenschaftlich war es bisher umstritten, ob das Bakterium Yersinia pestis die Seuche des Mittelalters auslöste. Eine aktuelle genetische Analyse von Skeletten mittelalterlicher Pestopfer belegt die Präsenz des Pestbakteriums. Diese Leistungsaufgabe fokussiert die Evolution des Pesterregers und seine Übertragungswege auf der Basis molekulargenetischer Befunde.
Inhaltsverzeichnis:
- Fachwissenschaftliche Hinweise
- Methodisch-didaktische Hinweise
- Vorausgesetztes Fachwissen
- M 1: Die Evolution des Pesterregers
- M 2: Die bakterielle Kapsel Fra 1
- M 3: Die Code-Sonne
- M 4: Die Pest ist nicht von gestern
- Lösungen
- Literaturverzeichnis
Inhaltliche Stichpunkte: Horizontaler Gentransfer, Konjugation, Prokaryonten, Krankheitserreger, Abstammungslinien, koevolutiver Prozess, Koadaption, Pesterreger, Yersinia pestis, Wirt-Parasit-Beziehung, synthetische Evolutionstheorie, biologische Waffe