Sklaverei im Römischen Reich
Sklaven in der Antike / Sklaven in Rom
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 40 Seiten (1,9 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2020)
- Fächer:
- Latein
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Wie kam es, dass Sklaven in der Antike mal als Menschen, mal als Sachen angesehen wurden? Waren Sklaven eine homogene Gruppe? Und warum spielte eine bestimmte Kopfbedeckung eine so große Rolle im Leben eines Sklaven? In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zunächst die rechtlichen Grundlagen der Sklaverei. Sie prüfen, ob das Bild vom „Freiheitskämpfer“ Spartacus haltbar ist und erkennen schließlich, dass in der Antike kaum jemand die Institution der Sklaverei grundsätzlich infrage stellte.
Die Unterrichtsreihe ist für Schülerinnen und Schüler im dritten Lernjahr Latein (8. bzw. 9. Klasse) respektive als Übergangslektüre konzipiert. Die meisten der gängigen Unterrichtswerke haben bereits in der Unterstufe das Thema „Sklaven/Sklaverei“ entweder über die Lektüretexte oder über Sachinformationstexte eingeführt. Hier geht es im Einklang mit den Lehr- bzw. Bildungsplänen der einzelnen Bundesländer um eine inhaltliche Vertiefung der Thematik mit teilweise fächerübergreifenden Einheiten (Geschichte, Sozialkunde/Recht, Religion) und rezeptionsgeschichtlichen Aspekten sowie die Heranführung der Schülerinnen und Schüler an das Arbeiten mit Originaltexten. Hierfür eignen sich besonders die juristischen Texte, da diese über eine stark strukturierte Gliederung und inhaltlich kleinschrittige Systematik verfügen.
Die Reihe arbeitet kompetenzorientiert, d. h., es werden durch unterschiedliche, teilweise auch binnendifferenzierte; Fragestellungen und Arbeitsaufträge die einzelnen Kompetenzbereiche gefördert bzw. gestärkt. Neben des im Vordergrund stehenden Erwerbs kultureller und personaler Kompetenz in Auseinandersetzung mit antiken (und modernen) Formen der Unfreiheit wird durch den übersetzungsorientierten Aufbau der einzelnen Stunden die Textkompetenz der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Die unterschiedlichen Sozial-, Medien- und Methodenformen sprechen zudem diese Kompetenzbereiche an und vertiefen hier bereits Erworbenes.
Idealiter baut man die Reihe vollständig in das Unterrichtsgeschehen ein, da die einzelnen Stunden aufeinander aufbauend konstruiert worden sind. Jedoch sind auch Schwerpunktbildungen sowie die Aufsplittung in Einzelstunden möglich, wobei die jeweiligen Doppelstunden nicht auseinandergerissen werden sollten. Innerhalb der einzelnen Stunden ergibt sich jeweils eine Phasierung nach dem Schema Einstieg – Erarbeitungsphase – Vertiefung, sodass hier leicht Kürzungen bei den einzelnen Arbeitsaufträgen sowie durch Weglassen der Vertiefungsphase erreicht werden können.
Inhaltsverzeichnis:
- Fachliche Hinweise
- Methodisch-didaktische Hinweise
- Primär- und Sekundärliteratur
- M 1: Der Sklave als Mensch
- M 2: Namen und Personenstatus
- M 3: Freiheit und Sklaverei (Inst. 1,3)
- M 4: Der Sklavenstatus – eine Definition (Gai. Inst. 1,52)
- M 5: Der „kaputte“ Sklave“ – gibt es Schadensersatz?
- M 6: Sklave ist nicht gleich Sklave?
- M 7: Sklaven und Untersklaven
- M 8: Die manumissio vindicta
- M 9: Freilassungsregeln in der römischen Kaiserzeit
- M 10: Ein seltsamer Hut?
- M 11: Ein Sklaven-VIP? – Der historische Spartakus
- M 12: Sklaverei und das Christentum
- M 13: Sklaverei und das Christentum
- M 14: Ein menschlicher Umgang mit Sklaven?
- M 15: Zur Gewaltanwendung an Sklaven
- Lösungsvorschläge und Übersetzungen