Fledermäuse faszinieren den Menschen seit Jahrhunderten. Sie jagen ihm jedoch auch Schrecken und Angst ein. Dazu tragen die vielen Besonderheiten einer Fledermaus bei, aber auch Unwissenheit. Auf manchen Bildern sehen sie mit ihrem fratzenhaften Gesicht und den scharfen Zähnen etwas unheimlich aus. Wenn man sich mit ihnen aber näher beschäftigt, erfährt man, dass es sehr spannende und sogar bewundernswerte kleine Säugetiere sind.

KOMPETENZPROFIL:

• Klassenstufe: 5–7
• Dauer: 10 Unterrichtsstunden
• Lernziele: Die Schüler
  • 1. beschreiben und erläutern die Kennzeichen von Wirbeltieren am Beispiel der Fledermaus
  • 2. stellen ihre Lebensweise und Fortpflanzung angemessen dar
  • 3. beschreiben ihre Angepasstheit an die Umwelt
  • 4. beschreiben und bewerten die Einflüsse des Menschen auf ihre Lebensweise
• Thematische Bereiche: Säugetiere, Fledermaus, Ultraschall, Winterschlaf, Rote Liste, Artenschutz

Als der Artikel entstand, befanden wir uns inmitten des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus SarsCoV-2. Seit seiner weltweiten Verbreitung von der chinesischen Millionenstadt Wuhan im Dezember 2019 hält es noch heute die Welt in Atem. In Wuhan infizierten sich Marktverkäufer. Möglicherweise könnten Fledermäuse, die in China verkauft und gegessen wurden, am Anfang der Infektionskette stehen. Die Viren schaden dem Wirtstier jedoch kaum. Die Situation geriet aber durch die Übertragung auf den Menschen und die dort auftretenden, zum Teil lebensbedrohlichen Symptome außer Kontrolle. Eine Rolle könnten dabei Schuppentiere als Zwischenwirt gespielt haben. Da es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine klaren wissenschaftlichen Aussagen gibt, wird auf das Virus und seinen möglichen Ursprung nicht weiter eingegangen.

Anmerkung: Manche Fledermausarten sind eher mit den Flughunden verwandt, wie z. B. die Hufeisennasen. Dabei werden in dem Artikel zur Vereinfachung die Hufeisennasen zu den Fledermäusen gezählt.