Politische Partizipation
Wie können sich Jugendliche beteiligen?
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 25 Seiten (1,9 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2020)
- Fächer:
- Sowi/Politik
- Klassen:
- 8-10
- Schulform:
- Gymnasium
Die Unterrichtseinheit gibt einen Einblick in Möglichkeiten und Formen politischer Beteiligung Jugendlicher auch im Sinne einer Anleitung zu eigenem Handeln. Ausgehend von einer Analyse der aktuellen Befindlichkeit Jugendlicher im Hinblick auf Politik und Demokratie anhand von Grafiken und beispielhaft an der Fridays-for-Future-Bewegung festgemacht, führt die Klärung des Begriffs „Partizipation“ hin zu den bestehenden gesetzlichen Regelungen. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Gesetzestexten soll v. a. den Aspekt der Verbindlichkeit in den Vordergrund rücken.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Vielfalt von Aktivitätsformen innerhalb ihres engeren politischen Bereiches und unterziehen dabei ihre bisher getätigten eigenen Aktivitäten einer Überprüfung. Eine Befragung im Klassenverband soll klären, inwieweit die Schülerinnen und Schüler bereit wären, sich künftigen Beteiligungsunternehmungen anzuschließen. Dabei nehmen sie Kenntnis von der Vielfalt der Möglichkeiten. Der Vergleich mit einer Infas-Umfrage soll klären, ob das Ergebnis der Klasse signifikante Unterschiede ergibt oder ob es sich im Rahmen der Untersuchung bewegt.
Eine Diskussion, weshalb eine bestimmte Form der Beteiligung favorisiert wird, sollte das Ergebnis reflektieren.
Anhand eines konkreten jugendbezogenen Projekts auf kommunaler Ebene erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie die Planung eines zielorientierten erfolgreichen Projekts gestaltet werden kann. Mithilfe eines vorgegebenen Rasters werden die einzelnen Schritte analysiert. Da sich Partizipation in unterschiedlichen Bereichen und Formen vollzieht, informiert eine Zuordnungsaufgabe über weitere konkrete Projekte, an denen Jugendliche beteiligt werden können. Sie problematisiert aber auch die Herausforderung, verschiedene Vorhaben konsequent und zielführend zu erarbeiten. Mittels eines Fallbeispiels, das die tägliche Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler betrifft, wird vor dem Hintergrund des Erlernten dahingehend diskutiert, wie eine potenzielle Teilhabe am Entscheidungsprozess ablaufen könnte und das Erlernte angewendet.
KOMPETENZPROFIL:
- Klassenstufe: ab Klasse 8
- Dauer: 8–9 Unterrichtsstunden
- Kompetenzen: Bedeutung der Partizipation für die Demokratie erkennen; bürgerliches Engagement analysieren; Partizipationsregelungen beurteilen; Möglichkeiten der Eigeninitiative überprüfen und kritisch bewerten; ein Fallbeispiel analysieren und diskutieren
- Medienkompetenzen: Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren (1); Problemlösen und Handeln (5)
- Thematische Bereiche: Partizipation, Jugendbeteiligung, Formen der Beteiligung, Umfragen, gesetzliche Regelungen, Organisation von Beteiligung, Fallanalyse
- Medien: Texte, Bilder, Statistiken, Umfragen, Artikel, Zitate, Gesetzestexte