Apokalypse jetzt! Wenn und warum Untergänge Hochkonjunktur haben
Philosophie, Religionen und Weltanschauungen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 41 Seiten (3,0 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Autor/in:
- Kunz, Christoph
- Auflage:
- 1 (2020)
- Fächer:
- Ethik
- Klassen:
- 10
- Schulform:
- Gymnasium
Der Begriff „Apokalypse“ entstammt der altgriechischen Sprache und bedeutet eigentlich „Enthüllung“, im Christentum auch als „Offenbarung“ übersetzt. Die dazugehörigen Texte waren zumeist prophetisch-visionärer Art und thematisierten das Ende der irdischen und den Beginn der Herrschaft einer göttlichen Welt.
Dieses Verständnis von Apokalypse war also mit einer grundsätzlich positiven Geschichtsdeutung verbunden; das hat sich entscheidend geändert. Wer heute den Begriff verwendet, meint damit verheerende Krisen und Katastrophen, die zum Ende allen Seins (auf Erden) führen können.
In der Unterrichtseinheit “Apokalypse jetzt! Wenn und warum Untergänge Hochkonjunktur haben” wird die spannende Geschichte der Apokalypse-Entwürfe vorgestellt und gefragt, warum sich die damit verbundenen Erwartungen so stark verändert haben und die Beschäftigung mit solchen Szenarien das Interesse vieler Menschen weckt.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
Die Schülerinnen und Schüler sollen
- apokalyptische Vorstellungen anhand von Texten aus zweieinhalb Jahrtausenden kennen und identifizieren können,
- die Zeitbezogenheit apokalyptischer Texte verstehen und fragen, was das spezifisch Neue bei apokalyptischen Texten der Neuzeit (und Gegenwart) ist,
- soziologische und psychologische Erklärungsansätze für die Produktion und Rezeption apokalyptischer Vorstellungen untersuchen,
- die aktuelle Debatte um die Klimaveränderungen vor dem Hintergrund apokalyptischer Grundeinstellungen untersuchen (Stichwort: Klimakatastrophe) und
- Erklärungsansätze für historische Katastrophen und Untergänge von Kulturen untersuchen und fragen, ob daraus Lehren für heutiges Handeln gezogen werden können.