Die Materialien stellen an konkreten Beispielen Methoden und Begriffe der Politolinguistik vor. Diese können leicht auf andere Beispiele und Vorgänge übertragen werden. Im Zentrum der ersten Doppelstunde stehen der Wahlkampf und die Bedeutung der Sprache für den Wahlkampf. Diese Aspekte werden konkret am Beispiel des ersten Wahlkampfes im Jahr 2021, dem Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg, analysiert und illustriert. In den Hinweisen zu den Materialien 1 bis 6 finden sich Erweiterungsmöglichkeiten zum Thema „Politik und Sprache“, z. B. eine Übersicht zur Vielfalt von politischen Sprachhandlungen. Die Materialien dieser Stunde werden von allen Schülerinnen und Schülern bearbeitet.

Mit den Materialien der Stunden 3 bis 5 wird das Thema erweitert. Ein Material (M 8) knüpft an die vorangegangene Stunde an und widmet sich dem Thema des digitalen Wahlkampfs. In den anderen Materialien geht es über die engeren Grenzen des Wahlkampfes hinaus auch um das Regierungshandeln allgemein und die Bedeutung, die der Sprache dabei zukommt. Die Materialien analysieren die Bedeutung von Sprache

• im Bereich der Gesetzgebung,
• der Flüchtlingskrise 2015,
• der Corona-Pandemie
• und der Mobilisierung bzw. Demobilisierung von Bürgerinnen und Bürgern.

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die sechs Materialien arbeitsteilig.

KOMPETENZPROFIL:

• Klassenstufe: 9/10
• Dauer: 6 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen:
  • 1. Leseverstehen: Lesen von Sachtexten;
  • 2. Schreiben: Plakate als Text-Bild-Kombinationen analysieren; Ergebnisse von Textanalysen schriftlich festhalten; analoge und digitale Wahlkampfformen prüfen;
  • 3. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen: Begriffe der Politolinguistik kennen und anwenden
• Thematische Bereiche: Sprachhandeln, Framing, Politolinguistik, Herrschaftsformen