Die Frage nach Freiheit und Determination des Menschen ist in den Lehrplänen für die Sekundarstufe II fest verankert. Neben physikalischen und biologischen Bedingungen der Freiheit sind dort auch soziologische und philosophische Standpunkte zur Behandlung vorgegeben. Sartres Forderung nach einem politisch engagierten Leben, das sich im Blick des Anderen misst, ist auch heute noch bedeutsam. Gerade Jugendliche, denen mehr Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, aber auch zu dumpfem Hedonismus offenstehen denn je, sehen sich mit der Frage nach einer sinnvollen Lebensgestaltung konfrontiert. Mit dieser Frage befassen sich auch die soziologischen Studien Simone de Beauvoirs, welche die Emanzipation der Frau entscheidend beeinflussten.

Zu Beginn der Unterrichtseinheit wiederholen die Schülerinnen und Schüler ihnen bereits bekannte ethische Grundhaltungen. Anschließend lernen sie Sartres Philosophie der Freiheit kennen. Anhand der Biografien von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir prüfen die Lernenden, ob diese ihren existentialistischen Ansprüchen in ihrem eigenen Leben selbst gerecht wurden. Eine gesonderte Doppelstunde beschäftigt sich mit Simone de Beauvoir. Beleuchtet wird ihr Einfluss auf die Emanzipation der Frau. Diese Doppelstunde kann entfallen oder separat eingesetzt werden.

Alle Stunden sind als Doppelstunden konzipiert, können jedoch auch als Einzelstunden unterrichtet werden. Tipps hinsichtlich möglicher Einschnitte bzw. Kürzungen finden sich in den Hinweisen zu den jeweiligen Materialien.

Inhalt:

• Klasse: 11/12
• Dauer: 5 Doppelstunden bzw. 10 Einzelstunden + 2 Stunden Lernerfolgskontrolle
• Arbeitsbereich: Anthropologie / Freiheit und Determination