Kindheit zwischen Erziehung und Schule: Früher und heute
Schule - Arbeit - Freizeit
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 38 Seiten (1,0 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Autor/in:
- Kunz, Christoph
- Auflage:
- 1 (2022)
- Fächer:
- Ethik, Religion, Sowi/Politik
- Klassen:
- 5-10
- Schulform:
- Gymnasium, Hauptschule, Realschule
„Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers hervorgeht; alles entartet unter den Händen des Menschen.“ Dieses Zitat entstammt Jean-Jacques Rousseaus „Emil oder über die Erziehung“. Der französische Philosoph hat damit die Erziehungsvorstellungen seines Jahrhunderts kritisiert, aber auch das religiös begründete Bild vom Menschen, der von Natur aus sündhaft ist. Wenn der Mensch „von Natur“ aus gut ist, warum wird er dann schlecht? Rousseaus Antwort: weil er falsch erzogen wird, weil er in seiner Entwicklung durch die Gesellschaft, zu der auch die Schule gehört, behindert wird.
In dem Unterrichtsmaterial “Kindheit zwischen Erziehung und Schule” aus dem Fachbereich Ethik werden nicht nur Rousseaus pädagogische Gedanken vorgestellt, es wird auch nach ihrer Wirkung und dem dahinterstehenden Menschenbild gefragt. Die Betrachtungen werden zudem in Bezug zu den Vorstellungen von John Locke gesetzt. Deutlich wird, dass die Überlegungen von enormer Aktualität sind, gegenwärtige Tendenzen in Schule und Erziehung zu reflektieren.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
Die Schülerinnen und Schüler sollen
- zwischen Erziehung und Sozialisation unterscheiden und den Bedeutungszugewinn der Schule in den letzten zwei Jahrhunderten verstehen,
- mit John Locke und Jean-Jacques Rousseau die zwei „Erfinder“ der Kindheit kennenlernen und
voneinander unterscheiden können, - aktuelle Tendenzen der Bildungsreformen analysieren und bewerten.