Naturkatastrophe Wasser - Hochwasserrisiko & Klimawandel
Erdkunde Mittlere Schulformen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 35 Seiten (9,9 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2022)
- Fächer:
- Erdkunde/Geografie
- Klassen:
- 9-10
- Schulform:
- Hauptschule, Gesamtschule, Realschule
Die Katastrophe im Ahrtal im Juli 2021 hat viele Menschen überrascht. Überschwemmungen ausgelöst durch lang anhaltende Starkregenfälle forderten viele Tote, da die Situation unterschätzt wurde. Dabei hatten Meteorologen frühzeitig gewarnt. Der Klimawandel und seine Auswirkung z. B. auf Flussregime ist bekannt. Flussanwohner müssen sich auf weitere derartige Flutkatastrophen einstellen, da Starkregenfälle in immer kürzeren Intervallen auftreten.
KOMPETENZPROFIL
- Klassenstufe: 9/10
- Dauer: 6 Unterrichtsstunden
- Kompetenzen: Analysieren der Verwundbarkeit von Regionen durch Hochwasser,
Umgang mit Karten, Grafiken und Videos, Anwenden des Gelernten zur Risikovorsorge im eigenen Lebensbereich - Thematische Bereiche: Hochwasser in Deutschland, Folgen von Starkregenfällen, Verbreitungsgebiet sowie geografische und klimatische Grundlagen
und Entstehung von Starkregenfällen, das Phänomen „Jetstream“, Ursachen, Vorwarnung und Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser, Ursachen der Hochwasserkatastrophe - Medien: Texte, Karten, Fotos, Videos, Grafiken, Karikaturen
Didaktisch-methodische Orientierung
Als Einstieg in das Thema werten die Schülerinnen und Schüler ein Video zur Hochwasserkatastrophe an der Elbe 2002 aus, um später Vergleiche zum Hochwasser an der Ahr erarbeiten zu können. Sie strukturieren die wesentlichen Merkmale in einer Mindmap. Sie begründen die Ursache des Hamburger Hochwassers 1962. Sie erarbeiten Ursachen von Flutkatastrophen an Flüssen. Die Lernenden nennen die wesentliche Ursache der Erderwärmung und den anthropogenen Einfluss auf den Klimawandel. Sie erörtern die Frage, weshalb Verkehr, Energiewirtschaft und Landwirtschaft sowie Wohnungen zur Erwärmung beitragen. Sie erklären, weshalb Wälder Starkregenfälle verstärken. Sie füllen einen Lückentext aus. Die Korrelation von Hitzetagen und Starkregenfällen wird reflektiert und die Aussagekraft einer Grafik bewertet. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit politischen Hindernissen im Zuge des Klimawandels. Sie beschreiben die Hauptursachen des Starkregenereignisses. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Klimawandel. Sie begründen, weshalb Starkregenfälle regional nicht zwingend vorhergesagt werden können und weshalb der Starkregen die Menschen überraschte. Sie diskutieren das Für und Wider von Flutpoldern, Rückhaltebecken zum Hochwasserschutz. Die Lernenden vergleichen Informationen aus zwei Grafiken. Sie befassen sich mit der Häufigkeit von Naturkatastrophen wie Stürmen, Überschwemmungen und Dürren in Deutschland in den letzten Jahren. Sie nennen und begründen die von Klimaexpertinnen und -experten formulierten „Kippelemente“ im Klimasystem, die für Deutschland besonders bedeutsam sind. Der Zyklus des Hochwassermanagements wird detailliert beschrieben Kleingruppen erstellen eine Mindmap „Wir beugen Wasserkatastrophen vor“. Abschließend diskutieren die Schülerinnen und Schüler die Hauptursachen der Flutkatastrophe und erstellen eine Mindmap, in die sie zusätzliche Argumente integrieren. Die Unterrichtseinheit schließt mit einer Lernkontrolle (LEK).