Ein Amoklauf an einer Schule. Wenn Gewalt in den Alltag einbricht, sind Kinder wie Erwachsene ratlos – und seien sie auch Pädagogen und Lehrer. Es fehlen die Worte, es fehlen Handlungsmuster, nichts ist mehr, wie es war.

Winnenden – dieser Ortsname löst in diesen Tagen in der deutschen Bevölkerung
Fassungslosigkeit, unsagbares Grauen und große Hilflosigkeit aus. Aber beinahe täg-
lich gibt es Schulen, die von Notfällen betroffen sind – wie auch gerade heute wieder die Schulen um Hildesheim von den Erschütterungen eines Familiendramas.

Gefordert sind dann besonders all die Lehrer, die fragenden und in Ortsnähe des Geschehens auch verzweifelten Schülern gegenüberstehen. Wir Lehrer sind für so eine Extremsituation nicht ausgebildet und in der Regel stehen uns in unserem Schulalltag für all die nun täglich zu bewältigenden Fragen und Situationen keine Psychologen zur Seite. Auch an unzähligen nicht direkt, aber indirekt betroffenen Schulen steht jetzt die Frage im Raum, wie zum Wohl der Schüler pädagogisch gehandelt werden kann. Aber
Schülermaterial und didaktische Hilfen für schulische Extremsituationen sind rar.
Ich möchte meine – in einer ähnlich traumatischen Situation für meine Schüler erstellten – Materialien zur Verfügung stellen. Ich hoffe, damit Kollegen und Kolleginnen
Anregungen geben und ihnen ihre Situation erleichtern zu können.