Nicht sachliche Argumentation, sondern der Appell an Emotionen stand im Vordergrund nationalsozialistischer Propaganda. Dabei konzentrierte man sich auf eingängige Schlagworte und prägnante Losungen, die ständig wiederholt wurden. Propaganda diente als Mittel der Herrschaftssicherung durch Indoktrination und Massenbeeinflussung. Denn Menschen in einer Masse handeln nicht mehr als Individuen. Persönlichkeit und individuelle Überzeugungen gehen unter, der Mensch tut Dinge, zu denen er allein nicht fähig wäre. Zudem ist die Masse auf einen Führer fixiert: Hitler. Und Hitler ist Meister der Selbstinszenzierung. Ob Reden, Reichsparteitage, Filme oder Rundfunkansprachen – alles ist Teil einer umfassenden Propagandamaschinerie zur „Gleichschaltung“ aller Lebensbereiche mit der NS-Ideologie.

Inhalt:

• Fachwissenschaftliche Hinweise
• Ziele der NS-Propaganda
• Die „Psychologie der Massen“
• Die Instrumente der Macht
• Form und Sprache der NS-Propaganda
• Didaktisch-methodische Hinweise
• Literatur und Medien
• Materialien und Arbeitsaufträge
• Das Wesen der Propaganda
• Wahlplakate und Reden im Nationalsozialismus
• NS-Propaganda in all ihren Formen
• Sprache und Massenmedien in der NS-Propaganda
• Klausurvorschlag
• Lösungsvorschläge

Kompetenzen: Anhand verschiedener Text- und Bildquellen vollziehen die Schülerinnen und Schüler die Prinzipien der NS-Propaganda nach und erläutern diese (Sach- und Methodenkompetenz). Sie analysieren und deuten ihre Sprache und Stilmittel (Methodenkompetenz). Außerdem lernen sie, Strategien der Manipulation und Indoktrination durch Propaganda kritisch zu reflektieren (Reflexionskompetenz). Die Lernenden sind aufgefordert, Bezüge zwischen der NS-Propaganda und den heutigen Phänomenen wie Fake News, Populismus und den Sozialen Medien herzustellen und zu beurteilen (Orientierungskompetenz).