Russische Revolution und Propaganda 1917 bis 1928
Internationale Geschichte
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 47 Seiten (2,2 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2023)
- Fächer:
- Geschichte
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Die Russischen Revolution 1917 als Element im Beginn der Zeitgeschichte: Im Februar 1917 verzichtete Zar Nikolaus II. in einem Eisenbahnwaggon auf einem Abstellgleis bei Pskow auf den Thron.
Am 25. Oktober 1917 wurde in Petrograd ein Blindschuss abgefeuert, das Signal, die Provisorische Regierung gefangen zu nehmen. Der Sturz der Romanows, die Machtübernahme durch die Bolschewiki und deren langfristige Folgen veränderten zusammen mit dem Kriegseintritt der USA und dem Untergang der Mittelmächte die Welt so einschneidend, dass 1917 als Beginn der Zeitgeschichte deklariert wurde.
Der sich anschließende Bürgerkrieg in Russland von 1917 bis 1921 war verheerend. Propaganda und Agitation wurden zu einem unverzichtbaren Bestandteil vor allem der Bolschewiki, um die Bevölkerung für die Unterstützung der Kommunistischen Partei und ihre Vorstellungen zu gewinnen.
Inhalt:
- Fachwissenschaftliche Hinweise
- 1917 als historische Zäsur
- Lenin
- Die russische Avantgarde
- Die Rolle der Frau
- Didaktisch-methodische Hinweise
- Literatur und Medien
- Materialien und Arbeitsaufträge
- Das Russische Reich
- Vom Zarenreich zum Kommunismus
- Propaganda und Realität im Widerspruch
- Propaganda von 1920 bis 1928
- Lösungsvorschläge
Die Schülerinnen und Schüler lernen:
Anhand zahlreicher Text- und Bildquellen sowie Filmausschnitte setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Verlauf der Russischen Revolution 1917 auseinander und erarbeiten sich einen Überblick über die verschiedenen Formen der Propaganda von 1917 bis 1928 (Sachkompetenz).
Sie üben sich in der Analyse unterschiedlicher Quellenarten (Methodenkompetenz) und bewerten und beurteilen deren Inhalt (Reflexionskompetenz). Die Diskussion ist eine Methode, die sich für fast alle Materialien des Beitrags anbietet. Darüber hinaus werden die Lernenden immer wieder aufgefordert, andere Perspektiven einzunehmen, um sich dem Thema anzunähern.
Sie vergleichen Aspekte der sowjetischen Gesellschaft mit den zeitgleichen „Goldenen Zwanzigern“ der Weimarer Republik und analysieren, wie Kinder im Kommunismus von der staatlichen Propaganda beeinflusst und „erzogen“ wurden. Sie ziehen Parallelen zum heutigen Einfluss von Medien auf Kinder und Jugendliche (Orientierungskompetenz).