Gendergerechte Sprache ist ein hochkomplexes Thema, das nicht nur Betrachtungsweisen der Sprachwissenschaft, sondern auch der Psychologie, Philosophie und Soziologe benötigt.
Um Ihren Schülerinnen und Schülern diese Komplexität näherzubringen, sollen sie anhand dieser Unterrichtseinheit:

• Die Unterscheidung von Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen wiederholen
• Den Streit um das generische Maskulinum anhand von Pro- und Kontra-Argumenten sowie empirischer Untersuchungen zum ‘male bias’ analysieren
• Sich mit Meinungslenkung durch Sprache auseinandersetzen
• Unter dem Stichwort „Sprache und Moral“ die „goldene Sprachregel“ und sowohl die Kritik der Gender-KritikerInnen am Konzept als auch die Kritik der Kritik untersuchen
• Sich praktisch mit grammatikalischen, stilistischen und praktischen Problemen einer gendergerechten Sprache auseinandersetzen

Schlussendlich werden die Schülerinnen und Schüler nicht umhinkönnen zu erkennen, dass es noch keine endgültige Lösung der Probleme gendergerechten Sprechens gibt, und sich damit beschäftigen müssen, wie sie mit dieser Spannung leben. Sie sollten sich außerdem bewusst werden, dass die Debatte (gerade, wenn man auch noch den Aspekt der Berücksichtigung nichtbinärer Geschlechter einbezieht) Teil einer hochkomplexen Diskussion um die Frage ist, wie wir uns als Gesellschaft weiterentwickeln wollen.

• Klasse: 11-13
• Dauer: 6-10 Stunden