Lernwerkstatt: 20 Gedichte für Jugendliche als Denkanstöße
Lernwerkstatt Deutsch
- Typ:
- Lernwerkstatt
- Umfang:
- 47 Seiten (10,1 MB)
- Verlag:
- ELK Verlag (Schweiz)
- Autor/in:
- Richter, Birgit / Wertenbroch, Wolfgang
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 7-9
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
Die Sammlung / Lernwerkstatt umfasst Gedichte über die wichtigsten Lebenssituationen der Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich zu jedem Gedicht mit anregenden Fragestellungen auseinander und lösen allein, in Partner- oder in Gruppenarbeit Aufgaben.
Poesie und sprachliche Bilder regen die Fantasie an und verändern stereotype Denkweisen. Gedichte sind eine Chance, logisches Denken und Gefühle in Einklang zu bringen.
Damit stehen wir vor der Aufgabe didaktischer Entscheidungen:
- Welches Gedicht und seine Bearbeitung ist für eine Lerngruppe förderlich? Warum und wodurch ist es förderlich? Durch das Thema oder/und durch die beanspruchten geistigen Leistungen (das Einfühlen, Nachvollziehen, Fantasieren)?
- Welches Gedicht ist für einzelne Schülerinnen und Schüler problematisch? Wenn ein Schüler beispielsweise mit Fernsehsucht zu kämpfen hat, fragt sich, ob man das Gedicht mit der ganzen Gruppe bearbeiten will. Weil die Bearbeitung aber durchaus hilfreich sein kann, gibt es dazu vielleicht die Gelegenheit einer Einzelbetreuung.
- In diesen Gedanken der Auswahl ist es für Sie sinnvoll, wenn Sie alle Gedichte und die dazu formulierten Aufgaben überfliegen und dabei das Lebensumfeld aller Schülerinnen und Schüler als Maßstab anlegen.
- Außer dem Umfeld gibt es im schulischen Alltag täglich Veränderungen mehr oder weniger problematischer Art, die zu berücksichtigen sind. Wenn es tatsächlich eine Lisa in der Klasse gibt, die ständig aneckt, dann ist das Gedicht „Lisa und Freitag, der 13.“ vielleicht nicht geeignet. Oder man ersetzt den Namen Lisa einfach durch einen anderen, zweisilbigen Mädchennamen. Dann kann man die Thematik unbelasteter angehen.
Die Aufgaben sind so gestellt, dass es keine vorgefertigten Lösungen gibt. Die Schülerinnen und Schüler werden Formulierungen wählen, die einerseits ihrem Leistungsniveau und andererseits ihrer persönlichen Situation entsprechen. Die Jugendlichen entscheiden z. B. selbst, wie viel sie von ihrer Beziehung zu den Eltern einfließen lassen möchten. Wenn
Jugendliche bei einigen Themen zurückhaltend sind, so ist dies zu respektieren.
Die Autorin hat in ihren Gedichten zum Ausdruck gebracht, was sie empfindet und wie sie über die jeweilige Thematik denkt. Die Schülerinnen und Schüler lesen die Gedichte und erfahren erst einmal eine von ihren eigenen Ansichten losgelöste Stellungnahme. In einigen Gedichten soll durch Fragezeichen ein Denkanstoß gegeben werden. Die Jugendlichen werden dann in den Aufgaben aufgefordert, sich eingehend damit auseinanderzusetzen. Dabei wird ihre bildliche Vorstellung geweckt. Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene
Gedanken entwickeln und nach Möglichkeit aussprechen. Durch den Austausch in der Gruppe kann sich die Denkweise des Einzelnen verändern und es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Gedanken und Gefühlen anderer.
Dieser Titel verwendet die in der Schweiz gültige Rechtschreibung!